Eigentlich sollten die Bauarbeiten schon im März 2022 beginnen. Aber daraus wurde nichts. Auf dem Gelände an der Wasserwerkstraße, auf dem der Lippeverband einen neuen Betriebshof errichten will, tut sich bis heute nichts. Der Lippeverband erklärt, wie es weitergeht.
„Das Projekt ist alles andere als vom Tisch“, informiert Ilias Abawi, Pressesprecher des Lippeverbandes, auf unsere Nachfrage. Ende 2021 hatte der Lippeverband zunächst große Mengen Sand am Lippspieker zwischengelagert. Damit sollte das Gelände an der Wasserwerkstraße aufgeschüttet werden, damit es das gleiche Höhenniveau wie die Straße erreicht.
Am Dattelner Mühlenbach waren damals Ausschachtungsarbeiten vorgenommen worden. Von dieser Baustelle stammte der Sand, etwa 14.000 Kubikmeter, der am Lippspieker zwischengelagert wurde. Die Stadt Haltern hatte dem Lippeverband seinerzeit die Genehmigung erteilt, die Fläche am Lippspieker vorübergehend als Baustellen-Bereitstellungsfläche zu nutzen.
Planungen geändert
Seinerzeit hatte der Lippeverband angekündigt, dass nach dem Verfüllen des Sandes auf dem geplanten Baustellenbereich an der Wasserwerkstraße mit dem Bau des Bauhofes begonnen werden sollte, etwa im Frühjahr 2022. Aber die Planungen haben sich geändert.
„Da wir unsere Betriebsteams aktuell strukturell neu aufgestellt haben, muss auch der künftige Betriebshof entsprechend angepasst werden“, so Ilias Abawi. „Er wird etwas größer. Auch betrachten wir die Überplanung angesichts der gestiegenen Baustoffpreise nun noch stärker im Rahmen des Themas ‚nachhaltiges Bauen‘“.

Was „etwas größer“ bedeutet, dazu wollte sich der Sprecher des Lippeverbandes noch nicht äußern. „Dafür wäre es zurzeit zu früh, wir sind ja noch in der Planung“, so Ilias Abawi.
Gegenüber der Kläranlage
Der neue Bauhof soll an der Wasserwerkstraße gegenüber der Kläranlage entstehen. 12 Mitarbeiter des Lippeverbandes, die jetzt noch an der Kläranlage ihren Standort haben, sollten dort neue Büro- und Betriebsgebäude beziehen. Außerdem sollten dort einige Fahrzeuge abgestellt werden, die der Lippeverband für Patrouillen und Einsätze entlang der Lippe benötigt. So hatte die ursprüngliche Planung ausgesehen.
Der aufgeschüttete Sand auf dem Gelände hat sich längst wieder in eine Grünfläche verwandelt. Wann es mit dem Bau nun tatsächlich losgeht, steht auch noch nicht fest. „Zum Zeitplan kann ich aktuell nicht viel sagen, außer: In diesem Jahr wird nicht gebaut werden“, informiert Ilias Abawi.
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