
Am Krankenhaus St.-Sixtus-Hospital in Haltern sind viele Mitarbeiter erkrankt, trotzdem gibt es keinen Besucherstopp mehr. (Archivbild) © Kevin Kindel (A)
Trotz Personalengpass: Besucherstopp im Halterner Krankenhaus endet bald
Coronavirus
Keine Besucher im St. Sixtus-Hospital. Diese Regel endet in dieser Woche, obwohl noch viel Personal fehlt. Was Sie bei einem Besuch in dem Krankenhaus ab dann beachten müssen, finden Sie hier.
Am 25. Juli wurde für das Halterner St.-Sixtus-Hospital ein Besucherverbot verhängt. Zuvor hatten sich an einem Wochenende die Coronafälle fast verdoppelt. Dieses Verbot endet am Donnerstag (4. August). Zuvor waren Besucher nur in absoluten Ausnahmefällen und in Absprache mit der zuständigen Station des Krankenhauses erlaubt.
Ab Donnerstag sind dann wieder zwei Besucher pro Tag für eine Stunde zwischen 11 und 19 Uhr erlaubt. Diese sind allerdings dazu verpflichtet, während ihres gesamten Besuchs dauerhaft und überall eine FFP2-Maske zu tragen und einen Abstand von 1,5 Metern einzuhalten – auch in den Patientenzimmern. Besuchen darf weiterhin nur, wer einen offiziell negativen Antigen-Schnelltest vorlegen kann, der nicht älter als 24 Stunden ist.
Dauerhaftes Tragen einer FFP2-Maske ist Pflicht
Dr. Andreas Weigand ist der medizinische Geschäftsführer des KKRN-Klinikverbundes, zu dem das St. Sixtus-Hospital gehört. Er erklärt: „Wir freuen uns, ab Donnerstag wieder Besuche zuzulassen, da dies für die Genesung unserer Patienten essenziell ist. Jedoch möchten wir zum Schutz unserer Patienten und Mitarbeitenden eindringlich darum bitten, sich an unsere geltenden Hygieneregeln und vor allem das dauerhafte Tragen einer FFP2-Maske zu halten.“
Im Vorhinein war mehrfach darüber diskutiert worden, ob das Krankenhaus wieder öffnen kann, wie Sprecherin Sarah Höchst erklärte. Denn nicht nur unter den Patientinnen und Patienten hatten sich die Coronafälle gemehrt. Stand Dienstag, 9 Uhr, seien 15 Mitarbeitende wegen einer Coronainfektion nicht da. Besonders die Pflege sei betroffen. Sarah Höchst: „13 davon kommen aus der Pflege. Die Mitarbeitenden versuchen, sich da jetzt so gut wie möglich zu unterstützen.“
Infektionsschutz: Keine Gruppen vor dem Krankenhaus
In den Debatten um eine Lockerung des Verbotes sei es immer wieder auch um den Schutz der Mitarbeiter gegangen.
Aufgrund der hohen Inzidenzen und der erhöhten Ansteckungsgefahr appelliert das Halterner Krankenhaus an Besucher und Patienten, sich nicht in größeren Gruppen auf dem Gelände des Krankenhauses zu treffen. Mehr Informationen zum KKRN-Verbund, zu dem das St. Sixtus-Hospital gehört, finden Interessierte unter www.kkrn.de sowie auf dem Facebook- und Instagram-Kanal des Krankenhauses.
Jahrgang 2000. Ist freiwillig nach Castrop-Rauxel gezogen und verteidigt ihre Wahlheimat gegen jeden, der Witze über den Stadtnamen macht. Überzeugte Europäerin mit einem Faible für Barockmusik, Politik und spannende Geschichten.
