Daniel Timmer ist beim Muskathlon über sich hinaus gewachsen.

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Bestwert um 10 Kilometer übertroffen: Sythener glänzte bei Spendenlauf

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Einem Sythener gelang es für den guten Zweck so weit zu laufen wie noch niemals zuvor in seinem Leben. Dabei wurde er von vielen Menschen unterstützt – allen voran von seiner Familie.

Haltern

, 24.06.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Sythener Daniel Timmer hat beim sogenannten muskathlon@home teilgenommen und dabei nicht nur eine Summe von 1430 Euro für den guten Zweck erlaufen, sondern eine persönliche Rekord-Distanz zurückgelegt.

Dem sportbegeisterten 36-Jährigen gelang es beim Laufen, seine persönliche Bestleistung um zehn Kilometer zu übertreffen. Tatkräftig unterstützt wurde Timmer dabei von seiner Familie. „Mein Sohn ist bis ungefähr Kilometer sieben mit dem Fahrrad mitgefahren. Meine Frau hat mich den kompletten Lauf als Versorgungsfahrzeug begleitet“, erzählt der Sythener.

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Beim Flugplatz sank der Optimismus

Los ging es am Samstag (12. Juni) um 10 Uhr, bei 22 Grad Außentemperatur. „Das war perfektes Laufwetter“, erinnert sich der Familienvater. Von Sythen ging es zum Halterner See und von da aus über die Stever zum Hullerner See. „Bis Kilometer 22 war alles drin, auch ein Marathon“, erinnert sich der 36-Jährige.

Doch ein paar Kilometer später, etwa beim Flugplatz Borkenberge, sei der Optimismus weniger geworden. „Es war gar nicht die Luft, die mir ausgegangen ist, sondern die Muskulatur, die zu gemacht hat“, sagt Daniel Timmer.

Dennoch quälte sich der Sythener, angefeuert durch Nachbarn, die zur Unterstützung an die Laufstrecke gekommen waren, immer weiter. „Ich wollte es zurück nach Sythen schaffen“, sagt der Familienvater.

Und das schaffte er. Nach 34 Kilometern Laufstrecke (24 km waren bis dato sein persönlicher Rekord) erreichte Timmer seinen Ausgangspunkt und somit sein Ziel.

Die 34 Kilometer lange Laufstrecke, die Daniel Timmer bei seinem Rekordlauf zurücklegte.

Die 34 Kilometer lange Laufstrecke, die Daniel Timmer bei seinem Rekordlauf zurücklegte. © Privat

„Wenn auf den letzten zwei Kilometern die Bahnschranke runter gegangen wäre, hätte ich danach nicht mehr loslaufen können“, ist sich der 36-Jährige sicher. Insgesamt war Daniel Timmer einer von 1773 Teilnehmern aus Deutschland, Schweiz und den Philippinen, die beim Muskathlon 54.186 Kilometer erreichten und Stand heute 190.817 Euro Spenden sammelten.

Der Erlös des Muskathlon@Home kommt dem christlichen Kinderhilfswerk Compassion zugute, das Patenschaften für Kinder in Entwicklungsländern vermittelt. In den Philippinen kümmert sich Compassion in Zusammenarbeit mit örtlichen Kirchen um 99.000 Mädchen und Jungen aus ärmsten Familien. Weltweit wird über zwei Millionen Kindern in 25 Ländern in Lateinamerika, Afrika und Asien geholfen.
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