Vandalismus am Reformhaus „Sind enttäuscht, dass so etwas passiert“

Vandalismus am Reformhaus: „Sind enttäuscht, dass so etwas passiert“
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Durch Wildwuchs entstandene Pflanzen, Müll an der ein oder anderen Ecke und zu allem Übel auch noch ein Hundeklo: Das Beet vor dem Reformhaus Kaubisch in Haltern am See hat schon einiges mitgemacht. Ende Juli hatten die Beschäftigten genug. Sie bepflanzten das Beet neu. Doch lange Freude hatten sie daran nicht. Das Bäumchen in dem Beet wurde mutwillig abgeknickt.

Die Stadt schaffe es nicht, all die Grünflächen vor den Geschäften in der Innenstadt zu pflegen, sagt Karin Laatsch. Kurzerhand haben die Mitarbeiter die Aufgabe übernommen. „Wir haben mit einer Heckenschere gestutzt“, erklärt Susanne Beckmann.

„Die Stadt hat uns unterstützt und Rindenmulch zur Verfügung gestellt“, ergänzt die Kollegin. Am Samstag (26. August) war mit der kleinen Palme vor dem Reformhaus Kaubisch noch alles in Ordnung. Ein paar Tage später sieht man nur noch abgesplittertes Holz.

Ein kleiner Baum in einem Beet.
Die kleine Palme wurde abgeknickt. © privat

Ein Unding für die Verkäuferinnen. „Wir sind enttäuscht, dass hier so etwas passiert“, betont Beckmann. Sie möchte lediglich, dass der Ladeneingang gepflegt aussieht. Schließlich sei Haltern auch eine Ferienstadt, viele Menschen besuchen regelmäßig die Innenstadt.

Beet wird zum Hundeklo

Ein weiteres Problem seien einige Hundebesitzer. „Sie lassen die Hunde einfach pinkeln“, sagt Karin Laatsch. Und regen sich auf, dass die Frauen sie darauf hinweisen.

Ein Schild hängt an einem Baum.
Hunde sollen ihr Geschäft woanders verrichten. Ein Schild weist die Hundebesitzer an dem Reformhaus daraufhin. © Julia Müller

Die Konsequenz: Das Beet wurde nicht mit Blumen bepflanzt. Trotzdem setzen sie die Pflegemaßnahmen nicht aus. „Wir gucken, was wir als Nächstes machen“, sagt Laatsch.

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