Beeindruckende Fotos: Halterner auf den Spuren der Perseiden

Astro-Fotos

Immer um den 12. August eines Jahres ist der Meteorensturm der Perseiden besonders gut zu sehen. Astrofotograf Rainer Sparenberg reiste extra in die Eifel, um ihn abzulichten.

Haltern, Sythen

, 17.08.2021, 11:35 Uhr / Lesedauer: 1 min
Rainer Sparenberg fotografierte diesen Meteor neben der Milchstraße.

Rainer Sparenberg fotografierte diesen Meteor neben der Milchstraße. © Rainer Sparenberg

In diesem Jahr war der Meteorenstrom der Perseiden besonders gut zu beobachten, weil der Mond mit seinem Licht kaum störte. Rainer Sparenberg, Astrofotograf aus Sythen, reiste deshalb in die Eifel für seine beeindruckenden Fotos vom Nachthimmel.

„Die Perseiden sind Überreste des Kometen 109P/Swift-Tuttle und die Erde kreuzt die Staubspur des Kometen immer um den 12. August eines Jahres. Um wirklich einen dunklen Himmel zu haben und somit auch die schwächeren Sternschnuppen sehen und fotografieren zu können, bin ich ich den Sternenpark Nationalpark Eifel gefahren, wo der Himmel wesentlich dunkler ist als in Haltern am See mit dem hellen Ruhrgebiet in südlicher Richtung“, berichtet Sparenberg.

Meteor in der Milchstraße mit roten Wasserstoffnebeln.

Meteor in der Milchstraße mit roten Wasserstoffnebeln. © Rainer Sparenberg

In der Eifel erwartete ihn in der Nacht vom 12. auf den 13. August zwar keine perfekte wolkenlose Nacht. Dennoch hatte er größtenteils einen klaren Himmel. „Ich ließ die Kameras in verschiedenen Richtungen laufen, um möglichst viele Meteore aufnehmen zu können“, so Sparenberg. Zwei besonders helle Vertreter der Perseiden, die den Nachthimmel kurz erleuchteten, schickte er an unsere Redaktion.

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„Die erste 20 Sekunden-Aufnahme zeigt die Milchstraße mit dem Horizont. Der Meteor ist als heller Streifen links neben der Milchstraße zu erkennen. Die zweite Aufnahme zeigt einen Meteor im Zenit des Himmels mitten in der Milchstraße mit seinen roten Nebeln aus Wasserstoff. Diese Bild wurde 30 Sekunden aufgenommen“, erläutert Rainer Sparenberg.

In Rainer Sparenbergs Garten in Sythen steht eine Sternenkuppel für seine Teleskope.

In Rainer Sparenbergs Garten in Sythen steht eine Sternenkuppel für seine Teleskope. © Jürgen Wolter

Sein erstes Teleskop hatte sich Rainer Sparenberg schon im Alter von 20 Jahren angeschafft. Heute steht in seinem Garten in Sythen eine Sternenkuppel, unter der seine Teleskope installiert sind. Wegen der geringeren Lichtverschmutzung reist er aber häufig in Regionen, in den Astrofotografie weniger durch Lichteinfälle gestört wird, wie sie das Ruhrgebiet verursacht.

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