Künstlerin Olga Pelster geht ihren Weg konsequent weiter. 2020 hat sie ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Essen aufgenommen und absolviert dort eine interdisziplinäre Ausbildung. Gemeinsam mit drei weiteren Studierenden zeigt die Halternerin nun neueste Arbeiten, die demnächst in Recklinghausen zu sehen sein werden.
Jedes Mitglied der Künstlergruppe Übergang hat ein spezielles Thema aufgegriffen. Olga Pelster befasst sich auf großformatigen Bildern, auf denen Frauenmotive dargestellt sind, mit den unterschiedlichen Facetten der Digitalisierung. Es geht dabei um die Chancen und Risiken digitaler Lebenswelten, die unseren Alltag und unsere Kompetenzen verändern.
So sind digitale Medien und Plattformen zu unserem ständigen Begleiter geworden. Sie werden von uns, besonders von Jugendlichen, begeistert genutzt, haben aber eine unkalkulierbare Macht.

Olga Pelster greift die Widersprüche auf und spiegelt sie in ihren Bildern wider. Was bedeutet die digitale Revolution für uns - unendliche Möglichkeiten oder soziale Sklaverei? Gibt es noch eine Grenze zwischen „online und offline“-Lebenswelten und findet man eine Balance dazwischen?
Den Betrachtern liefert die Künstlerin mit ihren Bildern keine fertigen Antworten. Sie nutzt das Mittel der Verfremdung, sodass ihre Bilder für jeden eine eigene Botschaft vermitteln.
Digitale Medien nutzen
Selbst ist Olga Pelster seit vielen Jahren in den sozialen Medien aktiv und nutzt sie, um auf ihr kreatives Schaffen aufmerksam zu machen. Immerhin um die 30.000 Follower kann sie über verschiedene Kanäle erreichen. „Eine Präsenzausstellung ist aber immer noch etwas ganz Besonderes“, freut sie sich auf die gemeinsame Werkschau mit ihren Kommilitonen.

Kunst von Olga Pelster hängt mittlerweile in privaten Räumen in Österreich, in den USA und Osteuropa. „Hier hat die Digitalisierung ihre Vorteile. Man kann seine Kunst weltweit verkaufen“, sagt die Halternerin. Als Kunstschaffende möchte sie nicht nur schöne Bilder malen, sondern auf soziale und politische Themen aufmerksam machen und zur Debatte anregen. Kunst könne hier auch eine Verbindung zwischen den Menschen schaffen.
„Mein größter Wunsch ist es, dass meine Kunst nicht nur in privaten Räumen zu sehen ist, sondern auch in öffentlichen, zum Beispiel im Frauenmuseum in Bonn“, verrät Olga Pelster. Die Halternerin sprüht vor Ideen und sie ist ehrgeizig genug, diese in die Tat umzusetzen.
Die Ausstellung der Künstlergruppe Übergang wird am 1. April in Recklinghausen eröffnet. Olga Pelster und Thilo Groll zeigen ihre Arbeiten bis zum 30. Juni im Drübbelken, Münsterstraße 5. Hannes Meyer und Joel li Boonma stellen bis zum 30. April in der Markenbude, Münsterstraße 13, aus.
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