Wer hätte gedacht, dass Volkswirtschaft so amüsant sein kann? Von der Kabarettistin Anny Hartmann ließen sich rund 800 Besucher des Kiep am Samstag überzeugen, dass Themen wie das bedingungslose Grundeinkommen oder aber die Frauenquote nicht unbedingt trocken verpackt sein müssen. Die Kabarettistin sahnte so gleich beide Preise ab.
Heinrich Wiengarten, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Haltern, übergab den Preis der Jury an Anny Hartmann und dankte Veranstaltern und Unterstützern des Kiep.
Zwei Preise an einem Abend: Anny Hartmann hatte am Samstag in der Seestadthalle bei allen Gremien (Jury und Publikum) die Nase vorn. Ihre Mitbewerber um den Kiep - Maria Vollmer, Frederic Hormuth und Holger Edmaier - kamen zwar auch gut an (so ließ sich jedenfalls der Applaus für ihre Auftritte deuten). Anny Hartmann verschaffte sich durch ihren tiefgründigen, feinen Humor, mit dem sie sich mit aktuellen politischen Themen auseinandersetzte, aber schnell den Status als Publikumsliebling.
Genuss in der Pause
Auch in den Pausen kam bei den Besuchern keine Langeweile auf: Dafür sorgten die Gastronomen, die jeden Gast mit Vor-, Haupt- und Nachspeise versorgen. "Es war wieder ein voller Erfolg", lautete am Ende des Abends das Resümee von Babsy Deckers aus dem Organisations-Team des Kulturboitels, der den Preis seit 1996 vergibt.
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Das war der Kiep 2016
Kabarett und Kleinkunst: Beim Kiep kommt beides zusammen. Seit 1996 gibt es das Festival, das alle zwei Jahre von der Veranstaltungsgemeinschaft Kulturboitel auf die Beine gestellt wird. Auch in diesem Jahr erlebten rund 800 Besucher einen unterhaltsamen Samstagabend in der Seestadthalle. Ein paar Eindrücke davon gibt's bei uns in der Fotostrecke.