Wohnung in der Dortmunder Fußgängerzone zu ersteigern Gutachter weiß aber nicht, wie’s drinnen aussieht

Wohnung in der City zu ersteigern: Gutachter konnte aber nicht rein
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Zwangsversteigerungen beinhalten in der Regel das Risiko, dass Bieter die Räume vorher nicht besichtigen können. Bald wird aber eine Eigentumswohnung angeboten, die noch nicht mal der Gutachter von innen gesehen hat.

Am 12. Januar (Freitag) geht es am Amtsgericht wegen einer Zwangsvollstreckung um eine 83 Quadratmeter große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Wißstraße. Sie verläuft zwischen Hansaplatz und Stadtgarten. Wer die Wohnung im dritten Obergeschoss mit den zugehörigen Kellerräumen ersteigert, bekommt 9,3 Prozent des Grundstücks.

Das Haus mit einem Ladenlokal im Erdgeschoss ist im Jahr 1936 gebaut worden. Wegen Kriegsschäden sind ab 1947 „Instandsetzungen“ erfolgt, „in der jüngeren Vergangenheit“ seien Modernisierungen an Fassade, Dach und Balkonen erledigt worden, beschreibt der eingesetzte Gutachter.

„Augenscheinlich unbewohnt“

Aber: Bei keinem der beiden Ortstermine im März und im Mai 2023 sei eine Innenbesichtigung der Wohnung möglich gewesen. „Soweit bekannt war die Wohnung zum Stichtag nicht vermietet und augenscheinlich unbewohnt“, heißt es nur.

Wegen der Unsicherheit ob des Zustands der Räumlichkeiten zieht der Gutachter 20.000 Euro vom Marktwert ab, sodass 177.000 Euro angegeben werden. Die Versteigerung beginnt am 12. Januar um 10.30 am Gerichtsplatz 1, Saal 3.301.

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