Wann kann man auf die „Asselner Alm“?
Zugang zur Halde Schleswig nur mit Nutzungsvertrag
Die Halde Schleswig und ihre Öffnung für jedermann ist ein Dauerbrenner wie die Rettung des Lanstroper Eis. Jahrelang war die „Asselner Alm“ war genauso im Dornröschenschlaf wie die rostende Stahlkonstruktion in Lanstrop. Doch nun kündigt sich in Sachen Halde endlich Bewegung an.
Ein schöner Aussichtspunkt, nur leider bisher der Öffentlichkeit versperrt: die Halde Schleswig. © Oliver Schaper
Die ehemalige Industriemülldeponie und Bergehalde, die sich im Eigentum der Thyssen-Krupp Steel Europe AG befindet, sei mittlerweile vollständig nach den abfallrechtlichen Vorgaben gesichert, teilte Stadtsprecherin Heike Thelen auf Anfrage dieser Zeitung mit. Auch sei sie landschaftsgerecht rekultiviert und gestaltet worden.
Die ehemalige Deponie an der Aplerbecker Straße sei nach Abschluss der Stilllegungsphase, zu der auch die Endgestaltung gehöre, von der Bezirksregierung Arnsberg Ende 2017 offiziell stillgelegt worden. Sie sei jetzt in der Nachsorgephase.
Eigentümer in der Nachsorgepflicht
Thyssen-Krupp als Grundstückseigentümer und ehemaliger Betreiber sei für 30 Jahre in der Nachsorgepflicht, wozu unter anderem gehöre: Kontrollen des Grund- und Sickerwassers, Unterhaltung der Entwässerungseinrichtungen und Wege sowie Pflege der Vegetationsflächen.
„Thyssen-Krupp ist Ende 2015 an die Stadt Dortmund den Regionalverband Ruhr (RVR) herangetreten mit dem Angebot, die Nutzung der Haldenoberfläche vertraglich zu übertragen“, so Heike Thelen. Ziel sei dabei, die Halde der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Immer noch Gespräche
Die Stadt habe nun den RVR gebeten, die Halde beziehungsweise die Nutzung der Halde ins Portfolio des RVR zu übernehmen.
Dieser habe darüber noch nicht entschieden, die Verbandsleitung wolle dies aber bis Ende des ersten Quartals 2018 tun, erklärte RVR-Sprecher Jens Hapke auf Anfrage dieser Redaktion. „Es gibt dazu internen Klärungs- und Abstimmungsbedarf.“
Es seien noch weitere Abstimmungen nötig, die Gespräche dazu würden laufen, heißt es auch von Thyssen-Krupp-Sprecher Mark Stagge. Ziel sei, die Deponie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, betont auch er. Strittig bei den bisherigen Gesprächen zwischen Unternehmen und Stadt war unter anderem, wer Instandhaltungen durchführt und für etwaige Vandalismusschäden haftet. Wenn es mit der Übernahme durch den RVR klappt, wird es vielleicht doch noch etwas mit der schönen Fernsicht, bei gutem Wetter sogar bis zum Schloss Cappenberg.