Wo in Dortmund entstehen Unterkünfte für Ukraine-Flüchtlinge?

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Wo in Dortmund entstehen Unterkünfte für Ukraine-Flüchtlinge?

rnNeue Gebäude genannt

Wo in Dortmund können Ukraine-Flüchtlinge kurzfristig untergebracht werden? Die Stadt hat das noch einmal aufgelistet – und dabei auch zwei neue Gebäude genannt.

Dortmund

, 30.03.2022, 11:20 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dortmund braucht Platz. Tausende Menschen aus der Ukraine sind nach ihrer Flucht in der Stadt – entweder zunächst oder auf Dauer. Die Verantwortlichen der Stadt haben am Dienstag erklärt, wo sie Unterkünfte planen. Dabei wurden auch zwei neue Standorte genannt.

„Wir werden weitere Unterkünfte akquirieren“, erklärte Sozialdezernentin Birgit Zoerner am Dienstag. „Als Nächstes werden wir, wie schon angekündigt, die Weiße Taube an den Start bringen.“ Das ehemalige Seniorenheim in Kirchhörde könne also bald bezogen werden.

Neue Pläne für die Sckellstraße

Container an der Bonhoeffer-Grundschule in Derne seien bereits in Betrieb und „werden an den Start kommen“, kündigte Zoerner an. Weitere bereits bekannte Standorte: die Hauptschule Derne sowie Räume an der Leuthardstraße, die nach Norden vom Wall wegführt.

Voran gehe es auch mit dem Herrichten der Gebäude an der Sckellstraße nördlich des Westfalenparks. Dort sei ja zunächst eine Noteinrichtung geplant gewesen, so Zoerner – für den Fall, dass man schnell sehr viele Menschen unterbringen müsse. Nun aber zeige sich eine veränderte Situation.

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„Wir werden die Sckellstraße so weit herrichten, dass nach und nach eine Übergangseinrichtung entsteht“, verdeutlichte Zoerner. „Wir werden sie Schritt für Schritt in eine große Übergangsunterkunft verwandeln.“ Eine Notunterkunft könne man auch in der Westfalenhalle 6 einrichten. Dort seien genügend Betten. Und dann seien da noch zwei Standorte, über die man bisher noch nicht gesprochen habe.

Standorte in Eving und am Ostfriedhof

Nummer eins: die ehemalige Hauptschule am Ostpark, also zwischen Ostfriedhof und Funkenburg. Sie wurde im Februar 2015 eine Übergangseinrichtung für Flüchtlinge, getragen von der Caritas. Zu den Räumen der Awo wiederum gehört die „Clearing-Stelle“ am Holzheck in Eving.

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Dieser Ort war in den vergangenen Jahren eine Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge, die allein unterwegs waren. Auch diese „Clearing-Stelle“ werde man herrichten, so Zoerner – „in den nächsten 4 Wochen, wenn jetzt nicht noch irgendwas passiert, was wir nicht auf dem Zettel haben“.

Deutlich mehr Geflüchtete aufgenommen, als Dortmund müsste

Anfang dieser Woche waren in Dortmund etwa 4400 Geflüchtete aus der Ukraine angekommen, etwa ein Drittel von ihnen Kinder und Jugendliche. Die meisten sind nicht nach Dortmund zugeteilt worden, sondern haben die Stadt bewusst angesteuert.

Laut Aufnahmegesetz habe man in Dortmund rein rechnerisch 1424 mehr Flüchtlinge aufgenommen, als man müsste, erklärte Zoerner. Und:

Diese Quote beziehe sich nicht nur auf Ukrainer, sondern schließe alle Flüchtlingsgruppen mit ein.

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