
© Björn Althoff
Wie voll ist die Dortmunder City am ersten 2G-Samstag?
Corona-Regel fürs Shopping
Nur Geimpfte und Genesene dürfen in die Geschäfte, ein Test reicht nicht mehr aus. Wie wirkte sich das aus in der Dortmunder Innenstadt und auf dem Weihnachtsmarkt?
Wer in der Innenstadt ist, muss Maske tragen. Wer auf den Weihnachtsmarkt will, braucht einen 2G-Nachweis – es sei denn, derjenige ist unter 18, schwanger oder aus medizinischen Gründen nicht geimpft.
Und wer in die Geschäfte will? Für den gilt seit Samstag (4.12.) ebenfalls: 2G-Nachweis, bitte. Die Händler müssen das kontrollieren. Da bleiben Fragen: Schaffen sie das? Hat die 2G-Regelung Auswirkungen?
Wie voll sind eigentlich die Parkhäuser? Wie eng ist es auf dem Westenhellweg und wie lange braucht man, um über den Weihnachtsmarkt zu kommen?
Fast auf dem Weg in Richtung Rekordwerte
Das Online-Portal Hystreet listet in Echtzeit auf, wie viele Menschen sich auf dem Westenhellweg befinden. Zwischen Saturn und Mayersche waren das zwischen 14 und 15 Uhr knapp 8500 Menschen. Zum Vergleich: Genau vor einer Woche zur selben Zeit waren es 9000. Und dieser Tag war ein Rekord.
Nie seit Beginn der Corona-Pandemie war es in der Innenstadt so voll gewesen. Zuletzt hatte es so einen Andrang im Dezember 2019 gegeben. Die Erfahrung zeigt: Am engsten ist es stets in den späteren Nachmittagsstunden am Samstag.
Anders an diesem Samstag (4.12.): Laut Hystreet sank die Anzahl der Menschen nach 15 Uhr rapide, statt wie üblich anzusteigen. von 8500 auf 7500 um 16 Uhr auf 6500 um 17 Uhr. Allerdings: Zu dieser Zeit schüttete es auch ordentlich. Und Hystreet erfasst ja nur diejenigen, die sich draußen auf dem Westenhellweg aufhalten.
Wer in die Geschäfte schaute, merkte: Es ist genauso voll wie normalerweise. Logischerweise. Vor die Wahl gestellt „im Laden bleiben oder nass werden“ zogen die Allermeisten das Trockene vor, maximal noch die Vordächer einzelner Gebäude am Westenhellweg.
Mehrere Parkhäuser waren dicht
Das offizielle Parkleitsystem der Stadt Dortmund zeigte zudem: Es gab zwar noch einige freie Plätze in den Parkhäusern, allerdings nicht überall. Wie meistens die Faustregel: Je zentraler, desto eher dicht.
Das Kaufhof-Saturn-Parkhaus war um kurz nach 15 Uhr komplett voll, ebenso das Parkhaus Bissenkamp. In der Thier-Galerie sollten angeblich rund 20 von rund 700 Plätzen frei sein. Auf der Zufahrt hatte sich dennoch eine lange Schlange gebildet. Und auf dem Schild stand in Rot: „besetzt“.
Noch gegen 18 Uhr hatte es lange Schlangen und lautes Gehupe am Wall rund um die Thier-Galerie gegeben. Etliche Autos machten sich erst gegen Ende ihrer Grünphasen auf und blockierten den Verkehr.
Noch zu dieser Zeit war die Schlange vor der Einfahrt zum Thier-Galerie-Parkhaus lang.
Cityring-Vorsitzender ist zufrieden
Am Theater, am Rathaus, auch im Parkhaus Hansaplatz/Karstadt hingegen sollte es den ganzen Shopping-Tag über viel Platz für Autos geben. Und auch die Händler waren in einer ersten Einschätzung zufrieden.
So erklärte der Vorsitzende des Dortmunder City-Rings, Tobias Heitmann, gegen 15 Uhr: Aus seiner Sicht sei die Innenstadt gut gefüllt. Nicht überlaufen, aber diejenigen, die dort seien, würden gezielt kaufen, eher nicht nur flanieren und gucken.
Jahrgang 1977 - wie Punkrock. Gebürtiger Sauerländer. Geborener Dortmunder. Unterm Strich also Westfale.
