
© Stephan Schütze
Strengere Regeln für Dortmunder Weihnachtsmarkt? Jetzt herrscht Klarheit
Weihnachtsstadt
Ab diesem Samstag (4.12.) gelten auch in NRW strengere Corona-Regeln. Eine der spannenden Fragen war, welche Folgen sie für den Dortmunder Weihnachtsmarkt haben. Jetzt herrscht Klarheit.
Die Erleichterung ist groß in der „Dortmunder Weihnachtsstadt“. Anders als beispielsweise in Baden-Württemberg, wo noch geöffnete Weihnachtsmärkte jetzt schließen müssen, können die Weihnachtsmärkte in NRW auch nach der Verschärfung der Corona-Regeln ab diesem Samstag (4.12.) weiter geöffnet bleiben.
Die neue Coronaschutzverordnung des Landes schreibt dafür nun die 2G-Regel fest, die in der „Dortmunder Weihnachtsstadt“ ohnehin gilt. Das heißt, dass nur Geimpfte und Genesene den Weihnachtsmarkt besuchen und dort einkaufen dürfen, was in Stichproben kontrolliert wird.
Bayern und Sachsen wollten alle Märkte schließen
Die Sorgen vor einem vorzeitigen Aus für den Markt haben sich dagegen nicht bestätigt „Es gab ja durchaus Bestrebungen, die Weihnachtsmärkte generell zu schließen“, berichtet Patrick Arens als Sprecher der Schausteller und Mitorganisator der „Dortmunder Weihnachtsstadt“ mit Blick auf Initiativen etwa aus Bayern und Sachsen zur Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag (2.12.).
In NRW ist die Inzidenz aber weiterhin deutlich niedriger als in den südlichen Bundesländern. Außerdem scheinen die Regelungen für die „Dortmunder Weihnachtsstadt“ mit 2G-Regel und Maskenpflicht zu greifen. Pro Tag gibt es etwa 30.000 Kontrollen, am Wochenende auch mehr. „Zuletzt hatten wir bis zu 47.000 Erstkontrollen“, berichtet Arens. Ähnlich wird es sicherlich auch am bevorstehenden verkaufsoffenen Sonntag aussehen.
Arens: Mehr als 90 Prozent der Besucher tragen Maske
Mit dem City-Handel plane man ebenso wie mit den Wirten vom Alten Markt auch eine Kooperation beim Immunitäts-Nachweis von Besuchern, nachdem nun auch im Einzelhandel die 2G-Pflicht gilt. Die Maskenpflicht in der „Weihnachtsstadt“ werde von mehr als 90 Prozent der Besucherinnen und Besucher eingehalten, stellt der Schausteller-Sprecher fest.
Generell macht Arens den Besucherinnen und Besuchern ein Kompliment. „Es sind zwar weniger Besucher, aber die, die kommen, machen gut mit“, bilanziert er. Und auch im Ausland hat der Weihnachtsmarkt seine Anziehungskraft nicht verloren. Auch wenn die Werbung für Bustouren in diesem Jahr ausblieb, kommen privat etwa aus Holland viele Gäste, am vergangenen Samstag (27.11.) auch mit drei Bussen aus dem Nachbarland.
Generell versichert Arens auch angesichts der in Dortmund weiter steigenden Inzidenz, dass man weiter mit besonderer Aufmerksamkeit die Einhaltung der Regeln im Blick habe. „Die Sinne bleiben geschärft“, sagte Arens. „Und wir sind immer in engem Kontakt mit der Stadt und dem Krisenstab.“
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
