Bei einer Zombie-Apokalypse haben Dortmunder kaum Überlebenschancen Irre Studie mit ernsten Fakten

Irre Studie: Wie sicher ist Dortmund im Fall einer Zombie-Apokalypse?
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Dortmund hat schon viele Probleme, kann aber immer noch eines mehr gebrauchen. Für das neueste Problem hat die international agierende Vermietungsplattform Rentola.de mit einer Studie gesorgt, an deren Sinnhaftigkeit man zweifeln mag, die aber auf öffentliches Interesse stößt. Es geht um Untote, die eines Tages unsere Stadt und den Rest der Republik heimsuchen könnten.

Wenn Sie wirklich wissen möchten, wo es im hypothetischen Fall einer Zombie-Apokalypse in Deutschland am sichersten ist – so viel sei schon mal verraten: Dortmund ist es nicht. Im Gegenteil. Ein Ranking mehr, bei dem Dortmund eher zu den Toten als zu den Lebenden gehört. Und das basiert auf harten neuesten Fakten, laut Rentola bereitgestellt vom Statistischen Bundesamt.

Um zu ergründen, wie es um die Überlebenschancen der Menschen in Deutschland bestellt ist, falls die Untoten zuhauf aus ihren Gräbern und Gruften steigen, uns in den Hals beißen und unsere Hirne verspeisen, hat die Studie 402 deutsche Landkreise und kreisfreie Städte auf ihre Zombie-Resilienz abgeklopft. Die Gaga-Statistik stützt sich auf die Kategorien Verletzlichkeit, Verstecke, Vorräte, Mobilität und Sicherheit.

Viele Baustellen

Danach gehört Dortmund zu den zehn schlechtesten Orten fürs Überleben, landete unter dem Strich mit nur 2,54 Punkten auf Platz 394 dieser Negativ-Liste. Beim Punkt Verletzlichkeit hat Dortmund noch durchschnittlich mit 5,26 Punkten abgeschnitten. Kriterien sind unter anderem Bevölkerungsdichte, die wahrgenommene körperliche und geistige Gesundheit sowie die Zahl der Krankenhäuser.

Auch bei der Mobilität (5,71 Punkte) kann Dortmund noch Boden gut machen, was die Zahl der Fahrzeuge, die Verkehrsfläche und die Verkehrsinfrastruktur betrifft. Auf der Flucht vor den Untoten, der Suche nach Überlebenden und Vorräten seien guter Transport und hohe Mobilität die besten Verbündeten, so die Macher der Studie. Die vielen Baustellen in der Stadt hatten sie dabei wohl nicht auf dem Schirm – zudem auch alles Löcher, aus denen die Zombies kriechen können.

Als Zombies verkleidete Menschen in der Dortmunder City.
Zombies im Jahr 2015 bei der Walking-Dead-Wanderung vor dem Dortmunder Rathaus. © Stephan Schütze (A)

Dagegen sieht es für die Dortmunder beim Verstecken eher schlecht aus (3,51 Punkte). Basis sind hier die Zahl der Wohnungen, Haushaltsgrößen, aber auch Waldflächen. Etwa jeder zehnte Quadratmeter in Dortmund ist Wald. Das sind gerade mal rund 46 Quadratmeter pro Person, Zombies nicht mitgerechnet. Schon deshalb sollte Dortmund weiter aufforsten.

Wenig Vorräte

Die Politik ist da auf einem guten Weg, hat sie doch gerade erst beschlossen, für jedes Neugeborene einen Baum zu pflanzen. Macht 5600 zusätzliche Bäume im Jahr, hinter denen man sich verstecken kann.

Geradezu finster wird es in der Rubrik Vorräte (1,88 Punkte). Man werde davon eine ganze Menge benötigen, meinen die Erfinder der Studie: „Nahrung, Treibstoff, Werkzeuge, Waffen, Kleidung, Medizin und vielleicht sogar ein paar Zierfische. Es ist also besser, all diese Geschäfte in der Nähe zu haben, damit Sie sich dort so schnell wie möglich Waren ausleihen können.“ Doch Dortmund hat vor allem Friseure und Telefonläden. Und ob die Frisur sitzt, dürfte beim Weltuntergang eine untergeordnete Rolle spielen.

In puncto Sicherheit gibt die Studie für Dortmund keine Wertung ab. Dabei wäre die Zahl der Kriminalitätsdelikte in der Polizeistatistik zu finden gewesen. Im Jahr 2022 waren es 62.761 angezeigte Straftaten, eine Steigerung von 13,7 Prozent gegenüber dem (Corona-)Vorjahr.

Zombie-Paradies Gelsenkirchen

Weil es beim Zombie-Angriff auch um Selbstverteidigung geht, hat die Studie untersucht, wer die meisten Waffen, Fachgeschäfte und Militärstützpunkte hat, um zu wissen, „wer am ehesten die Zombies ordentlich flambieren kann“. Wie viel Feuerkraft Dortmund hier einsetzen könnte, ist nicht bekannt.

Einen Trost gibt es, Gelsenkirchen liegt auf dem letzten Platz, ist sozusagen ein Zombie-Paradies. Am sichersten überlebt man in dem beschaulichen Eifelkreis Bitburg-Prüm. Dort hat zwar jeder Einwohner 5000 Quadratmeter Wald zum Verstecken, aber wer möchte da schon tot über dem Zaun hängen . . .

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