Westfalenhütte: Neue Brücke über wichtige Bahnlinie soll Verkehr entlasten

© Hans Blossey

Westfalenhütte: Neue Brücke über wichtige Bahnlinie soll Verkehr entlasten

rnStraßenneubau

Geplant wird schon länger an der neuen Straßen-Verbindung über das Gelände der Westfalenhütte. Jetzt soll die Politik den Bau einer wichtigen Brücke dafür beschließen.

Dortmund

, 27.08.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Quer über das Gelände der Westfalenhütte soll die Hoeschallee von der Brackeler Straße bis zur Bornstraße verlaufen und so die Nordstadt vom Autoverkehr entlasten. Schon seit Jahren wird an den Plänen für die sogenannte Nordspange gearbeitet. Jetzt geht es einen weiteren Schritt voran.

Denn eine wichtige Voraussetzung für die neue Verbindung ist einer Brücke, die die Gleise der Bahnstrecke von Dortmund nach Lünen überspannen muss. Ihr Bau soll jetzt von der Politik beschlossen werden - mit einem Investitionsvolumen von rund 19,3 Millionen Euro.

Anschluss an die Bornstraße

88 Meter lange werden soll die Brücke. Sie überspannt damit nicht nur die Gleise der DB-Strecke und der Ausläufer des RRX-Depots, sondern auch einen Teil des „Grünen Rings“, der sich mit Grünflächen und Wegeverbindungen um das Gelände der Westfalenhütte ziehen soll. Die Brücke schließt die Hoeschallee dann an die Hildastraße nördlich des Bauhaus-Baumarkts an.

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Die Brücke mit jeweils zwei Fahrstreifen sowie einen kombinierten Geh-Radweg wäre dann ein wichtiger erster Abschnitt der Hoeschallee, deren Bau nach letztem Stand 2024 beginnen soll. 2026/27 könnte dann der Anschluss an die Hildastraße und Bornstraße geschafft sein. Insgesamt wird für die städtischen Baumaßnahmen im Bereich Westfalenhütte ein Zeitziel bis 2028/29 angestrebt.

Abstimmung mit Bahn AG

Was die Sache nicht einfacher macht: Für den Brückenbau muss sich die Stadt mit mehreren Partnern abstimmen - vor allem mit der DB Netz AG als Betreiberin der Bahnstrecke. „Die Vorplanungen der städtischen Brücke wurden der DB Netz AG vorgestellt, die Hauptbauzeiten und Sperrzeiten sind abzustimmen“, teilt die Stadt mit.

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Dazu kommt die Siemens AG, die im Auftrag des VRR das angrenzende RRX-Depot betreibt. Mit Rücksicht auf die Partner werden der Bau der Brückenstütze im Gleisbereich und des westlichen Widerlagers der Brücke Hildastraße vorgezogen, erklärt die Stadt.

Zu klären ist noch die Finanzierung der Straßen- und Brücken-Neubauten, deren Gesamtkosten zuletzt auf knapp 175 Millionen Euro geschätzt wurden. Eine Förderung wurde beantragt, teilt die Stadt mit. Man hofft auf Fördermittel von rund 94 Millionen Euro.

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