Villa am Tegernsee ausgeraubt - Dortmunder verhaftet

Brutaler Überfall

Spektakulärer Überfall aufgeklärt: Im Januar ist die Villa eines betuchten Ehepaars am Tegernsee ausgeraubt worden. Die Täter machten eine Beute von 1,3 Millionen Euro. Jetzt hat die Polizei zwei Verdächtige gefasst - sie wohnen in Dortmund und Lünen.

DORTMUND/ROTTACH-EGERN

, 30.10.2014, 14:15 Uhr / Lesedauer: 2 min
Diese Villa am Tegernsee wurde im Januar 2014 überfallen.

Diese Villa am Tegernsee wurde im Januar 2014 überfallen.

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Dortmunder und Lüner überfallen Ehepaar

So sah es nach dem Überfall an der Villa in Rottach-Egern aus.
30.10.2014
/
Polizisten an der Villa in Rottach-Egern.© Foto: Andreas Leder
Der Ehemann wurde brutal zusammengeschlagen.© Foto: Andreas Leder
Aus der Villa wurden Gegenstände im Wert von 1,3 Millionen Euro gestohlen.© Foto: Andreas Leder
Das Ehepaar wurde körperlich und seelisch verletzt.© Foto: Andreas Leder
Inzwischen geht es den Senioren besser, die Frau ist aber traumatisiert.© Foto: Andreas Leder
Das Ehepaar wurde 16 Stunden gefesselt im Haus festgehalten.© Foto: Andreas Leder
Eine Ermittlungskommission arbeitet seit zehn Monaten an dem Fall.© Foto: Andreas Leder
Über einen Bekannten hatte der Dortmunder die Villa ausgespäht.© Foto: Andreas Leder
Schlagworte Dortmund

Anschließend ließen sie das Ehepaar gefesselt in der Villa zurück. Erst nach 16 Stunden fand ein Nachbar die völlig schockierten Opfer. In der Zwischenzeit hatten die Räuber ihre hochwertige Beute bereits weggeschafft: Bargeld, Armbanduhren und besonders wertvolle Porzellanfiguren, Gesamtwert: 1,3 Millionen Euro. Nach der Tat lobte ein Privatmann die Rekordsumme von 250.000 Euro zur Belohnung aus.

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Dortmunder und Lüner überfallen Ehepaar

So sah es nach dem Überfall an der Villa in Rottach-Egern aus.
30.10.2014
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Polizisten an der Villa in Rottach-Egern.© Foto: Andreas Leder
Der Ehemann wurde brutal zusammengeschlagen.© Foto: Andreas Leder
Aus der Villa wurden Gegenstände im Wert von 1,3 Millionen Euro gestohlen.© Foto: Andreas Leder
Das Ehepaar wurde körperlich und seelisch verletzt.© Foto: Andreas Leder
Inzwischen geht es den Senioren besser, die Frau ist aber traumatisiert.© Foto: Andreas Leder
Das Ehepaar wurde 16 Stunden gefesselt im Haus festgehalten.© Foto: Andreas Leder
Eine Ermittlungskommission arbeitet seit zehn Monaten an dem Fall.© Foto: Andreas Leder
Über einen Bekannten hatte der Dortmunder die Villa ausgespäht.© Foto: Andreas Leder
Schlagworte Dortmund

Die Ermittlungskommission "Villa" ermittelte über zehn Monate - und hatte jetzt Erfolg. Im Haus der Opfer fanden die Ermittler über 1500 Spuren. Und das, obwohl die maskierten Täter sehr darauf geachtet hatten, keine zu hinterlassen. Eine DNA-Spur führte schließlich zu einem 48-jährigen Mann aus Lünen. Nach weiteren Ermittlungen haben Polizisten am Mittwoch vergangener Woche den Lüner und seinen 55-jährigen mutmaßlichen Komplizen aus Dortmund festgenommen. Beide waren polizeibekannt.

Am Donnerstag präsentierten die stolzen Ermittler ihre Ergebnisse auf einer Pressekonferenz in Rottach-Egern. Dabei wurde auch klar: Am Mittwoch vergangener Woche gab es fünf Hausdurchsuchungen in Dortmund, außerdem Durchsuchungen in Hamburg, Hagen und Rottach-Egern. Insgesamt 120 Polizisten und fünf Staatsanwälte waren an den gleichzeitigen Durchsuchungen beteiligt.Über einen Kunsthändler in Hagen hatten die mutmaßlichen Täter versucht, die Gegenstände aus der Villa zu Geld zu machen. Auf den Wohlstand des Paares war der 55-jährige Dortmunder über einen Bekannten aus Hamburg aufmerksam geworden. Der Hamburger hat einen Zweitwohnsitz am Tegernsee, bei Besuchen des Dortmunders bei ihm bemerkte der 55-Jährige den Wohlstand des Paares.  

Die beiden mutmaßlichen Täter sind nicht geständig. Bei ihnen wurde allerdings ein großer Teil der entwendeten Porzellanfiguren sowie Gegenstände, die möglicherweise mit der Tat in Zusammenhang stehen, aufgefunden und sichergestellt. Ein Ermittlungsrichter hat Untersuchungshaft angeordnet. Die Ermittlungskommission "Villa" arbeitet übrigens weiter. Noch sind viele Details der Tat ungeklärt - auch, ob es Mittäter gab. Die bayerischen Ermittler lobten explizit die gute Zusammenarbeit mit der Dortmunder Polizei. Die hohe Belohnung wird übrigens nicht ausgezahlt werden. Kriminalpolizisten waren den Tätern im Rahmen ihres Dienstes auf die Schliche gekommen.    

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