Beim Wohnungsbau-Projekt der Bauunternehmung Froese am Brackeler Hellweg 94-98 in Dortmund geht‘s weiter. Nachdem die Mieter die ersten beiden der drei neuen Häuser mit insgesamt 35 Wohnungen bereits im vergangenen Jahr bezogen haben, hat nun auch der Innenausbau des dritten Hauses mit der Hausnummer 98 begonnen.
Kerstin Froese (40) vom gleichnamigen Bauträger mit Sitz in Aplerbeck hofft, dass die dort entstehenden 20 Wohnungen zum 1. Mai bezugsfertig sind. Die günstigste Wohnung in diesem Haus ist eine 42 Quadratmeter große Zwei-Zimmer-Wohnung und kostet 399 Euro kalt im Monat – die teuerste ist 87 Quadratmeter groß, hat dreieinhalb Zimmer und kostet 949 Euro. Die ersten Mietverträge werden in diesen Tagen unterschrieben. Wer sich ein Bild vom Gebäude machen will, kann das am Sonntag (12.2.) von 10 bis 11.30 Uhr tun.
Hier einige Eckdaten zu den drei Neubauten: Es gibt eine Tiefgarage, Aufzüge, Tageslichtbäder, Balkone beziehungsweise Terrassen, eine Dreifachverglasung zum Brackeler Hellweg hin und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, die zwar die Gastherme nicht vollkommen ersetzt, diese aber in einer Weise entlastet, die sich energiekostenmindernd auswirkt.
Parkähnliche Landschaft soll entstehen
Im rückwärtigen Teil der drei Häuser – also auf der vom Brackeler Hellweg abgewandten Seite – soll eine parkähnliche Landschaft entstehen. Das sei allerdings noch nicht umgesetzt, sagt Kerstin Froese. Es werde wohl Sommer, bis das in Angriff genommen werde. Überhaupt die Bauzeit: Eigentlich sollte auch das dritte Haus bereits im Herbst 22 fertig sein. Aber ihre Firma habe unter der unsicheren Materialverfügbarkeit in den vergangenen Monaten gelitten.
Wie berichtet, wollen die Froeses im genannten Bereich eigentlich noch zwei weitere Häuser mit jeweils 15 Wohnungen errichten – das scheitert aber bislang an der fehlenden Baugenehmigung. Es braucht dafür eine Änderung im Bebauungsplan. Laut Kerstin Froese will die Stadt das in diesem Jahr angehen.
Ein weiteres Wohnhaus mit 18 Eigentumswohnungen plant die Bauunternehmung Froese ein paar hundert Meter weiter: Am Westheck 7 ebenfalls in Brackel. Der Rohbau steht, bezugsfertig soll das Haus im Sommer 2024 sein. Fertig sind dagegen zwei Froese-Häuser am Wickeder Hellweg 117 und 119 mit insgesamt 19 Wohnungen. Diese Häuser habe jedoch ein Investor komplett gekauft, sodass die weitere Vermarktung nicht mehr in der Hand der Froeses liege.

Bekanntlich will die Firma weitere fünf Häuser mit insgesamt 70 Wohnungen im Bereich Wickeder Straße / Husener Straße / Wickerholz in Husen errichten. Das scheitert bislang an einer Bushaltestelle auf der Wickeder Straße, die sich genau auf der Einfahrt für die geplante Erschließungsstraße befindet. Die Bezirksvertretung Scharnhorst fordert eine Verlegung der Haltestelle zugunsten des Wohnungsbaus.
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Verlegung gefordert: Bushaltestelle ist neuer Straße und 70 neuen Wohnungen im Weg
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