Verzögerung beim RS1: Wird das Projekt in Dortmund zum BER Westfalens?

Meinung

Der Radschnellweg in Dortmund wird deutlich teurer. Außerdem verzögert sich das Projekt weiter. Unser Leser Björn Wrocklage meint: „Was die Planer bislang abgeliefert haben, grenzt an Arbeitsverweigerung.“

Dortmund

17.05.2022, 14:27 Uhr / Lesedauer: 1 min
Usermeinungen müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Wir behalten uns das Recht auf Kürzungen vor.

Usermeinungen müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Wir behalten uns das Recht auf Kürzungen vor. © Ohlrich

Es zeigt sich immer mehr, dass die Stadt bei den Planungen für eine fahrradfreundliche Mobilitätswende völlig falsche Prioritäten setzt. Statt sich um einen zügigen Ausbau des Radschnellwegs durch Dortmund zu kümmern, entwickeln die Stadtplaner Visionen wie die, eine Golden Gate Bridge für Fahrräder durch den Westfalenpark zu führen, die mit der Realität nichts zu tun haben.

Da muss man sich nicht wundern, wenn das für die Verkehrswende so essentiell wichtige Projekt des RS1 von der Stadt eher Stiefmütterlich behandelt wird.

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Bereits vor gut fünf Jahren konnte man im Rathaus ein Animationsvideo mit der Vision des Radschnellwegs in Dortmund bestaunen. Wenn bereits da mit konkreten Prüfungen und Planungen begonnen worden wäre, könnten diese längst fertig sein. Andere Städte sind mit der Realisierung des RS1 bereits viel weiter.

Wenn die Stadt nicht endlich die richtigen Prioritäten setzt, wird Dortmund mit dem RS1 nicht zum Kopenhagen Westfalens, sondern bestenfalls zum BER Westfalens. Was die Planer bislang abgeliefert haben, grenzt jedenfalls an Arbeitsverweigerung.

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