In Sachen Öffnung der Halde Schleswig, der „Asselner Alm“, haben die Beteiligten von Thyssenkrupp, dem Regionalverband Ruhr (RVR) und Stadt Dortmund noch vor Weihnachten Nägel mit Köpfen gemacht und den gemeinsamen Nutzungsvertrag unterzeichnet.
„Wieder wird der Bergelandschaft in der Metropole Ruhr ein spannender Aussichtsgipfel hinzugefügt – die Asselner Alm bietet viel Raum für Ausblicke und Erholung im Grünen“, betont Nina Frense vom RVR bei der Vertragsunterzeichnung. „Gemeinsam mit der Stadt Dortmund und Thyssenkrupp wollen wir die Halde schnellstmöglich für die Öffentlichkeit zugänglich machen.“
Auch Stadtrat Arnulf Rybicki betont die Bedeutung der Halde für die Menschen in der Region – und bedankt sich bei den Projektpartnern: „Durch die gemeinsame Arbeit von RVR, Thyssenkrupp und Stadt gewinnt Dortmund ein weiteres Ausflugsziel hinzu. Herzlichen Dank an diejenigen, die das im Sinne der Dortmunderinnen und Dortmunder ermöglicht haben.“ Der Rat der Stadt hatte in seiner Sitzung am 14. Dezember über die Nutzungsübernahme entschieden.

Die Halde Schleswig, im Volksmund auch Asselner Alm genannt, ist rund 45 Meter hoch. Sie hat eine lange Geschichte: Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Grundstück in Asseln als Abraumhalde der ehemaligen Zeche Schleswig genutzt. Mitte der 1980er-Jahre wurde die südliche Deponieseite naturnah bepflanzt. Der Deponiebetrieb auf der Restfläche setzte sich aber noch bis Ende 2007 fort. Mit der Bepflanzung der abgedichteten und abgedeckten Deponie endete im Oktober 2017 dann die Stilllegungsphase. Die Gesamtfläche der Halde beträgt rund 35 Hektar.
Thyssenkrupp wird wie bisher die Kosten für die Sicherung und die Pflege der Halde übernehmen. Aus der Öffnung für Besucher ergeben sich jedoch neue Kosten, z.B. für die Entfernung von Müll und die Verkehrssicherung. Diese Kosten werden sich Stadt und RVR teilen.

Die Nutzungsübernahme ist für den 1. Januar 2024 geplant. Bevor allerdings die ersten Besucher kommen, werden die Flächen noch hergerichtet. Thyssenkrupp, RVR und Stadt wollen zum Beispiel Infotafeln, Bänke und Mülleimer installieren. Grundsätzlich sind nur kleine bauliche Veränderungen möglich, da die Abdeckung der Halde nicht beschädigt werden darf.
An der Vertragsunterzeichnung am 18. Dezember bei Dortmunds Baudezernentem Arnulf Rybicki waren beteiligt: Nina Frense (Beigeordnete Umwelt und Grüne Infrastruktur beim RVR), Holger Böse (Betriebsleiter RVR Ruhr Grün), Oliver Helfrich (Leiter Site Management bei Thyssenkrupp), Peter Petri (Leiter Energie- und Medienmanagement) und Heiko Just (Leiter des Grünflächenamtes).
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