Seit Donnerstag (31.8.) sind die Verdächtigen den Ermittlungsbehörden bekannt. Daher haben wir die Fahndungsfotos aus diesem Artikel entfernt. Alle Entwicklungen vom Donnerstag, auch mit der Aussage zum mutmaßlichen Motiv sind in diesem Artikel zu finden:
Berichterstattung vom Mittwoch (30.8.):
An der Schützenstraße in Dortmunds Nordstadt hat es am Dienstag (29.8.) um 16.49 Uhr ein versuchtes Tötungsdelikt gegeben. Auf unsere Anfrage hat Staatsanwältin Gülkiz Yazir erste Details mitgeteilt.
Demnach handelt es sich bei dem Opfer um einen 48-jährigen Mann, der nach einer Notoperation am Mittwoch (30.8.) immer noch in Lebensgefahr schwebt. Er soll von zwei vermummten Männern mit Messern angegriffen worden und schwer verletzt worden sein.
Fahnung mit Lichtbildern
Direkt vor dem Lidl-Supermarkt an der Schützenstraße hätten zwei Unbekannte den 48-Jährigen attackiert, während ein dritter Vermummter Schmiere gestanden habe. Das Opfer erlitt bei der Attacke Verletzungen am Hals, sagte Yazir.
Die Täter seien flüchtig, nach ihnen werde gefahndet. Am Mittwoch gaben Polizei und Staatsanwaltschaft eine gemeinsame Presseerklärung mit einer Täterbeschreibung heraus. Demnach werden die mutmaßlichen Täter als etwa 14 bis 18 Jahre alt und rund 175 Zentimeter groß beschrieben. Beide sollen schwarz-weiße Bandanas getragen haben. Ein Täter soll eine dünne, der andere eine kräftige Statur gehabt haben. Zusätzlich haben die Behörden Lichtbilder aus den Überwachungskameras veröffentlicht.
Hinweise zu den Tätern sollen an die Kriminalwache unter Tel. (0231) 132-7441 gehen. Aufgrund der Lage des Tatorts gibt es etliche Zeugen – und wohl auch Aufzeichnungen von Überwachungskameras, die ausgewertet würden. Nach bisherigen Erkenntnissen sei das Opfer Kunde des Supermarktes gewesen. Der Angriff fand jedoch außerhalb des Geschäfts statt.
Polizisten leisteten Erste Hilfe
Zeugen hatten Polizei und Rettungsdienst alarmiert. Als erstes waren Polizeibeamte vor Ort, die Erste Hilfe leisteten. Sie versuchten, die Blutung zu stoppen – und haben ihm so wahrscheinlich das Leben gerettet. Das berichtete Polizeisprecher Gunnar Wortmann.
Im Krankenhaus sei der Mann notoperiert worden, es bestünde jedoch noch immer Lebensgefahr, sagte Staatsanwältin Yazir am Mittwochmorgen. Für die Spurensicherung hatte die Polizei den Bereich an der Schützenstraße mit Absperrband gekennzeichnet.
Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. Eine Mordkommission ermittelt.
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