Erneut durchsuchte die Polizei den Tiertransporter, den Nachbarn am Montag (19.4.) entdeckt hatten. Mittlerweile trägt der Wagen die Aufschrift "live animal transport". © Arche 90
Erneuter Polizeieinsatz
Verdächtiger Tiertransporter wieder aufgetaucht: „Die werden nicht aufhören“
Im Fall des gestoppten Welpen-Transports gab es einen erneuten Polizei-Einsatz. Nachbarn entdeckten das verdächtige Fahrzeug aus Ungarn. Dortmunder Tierschützer sind in großer Sorge.
Noch immer beschäftigen Tierhändler aus Ungarn Polizei und Tierschützer in Dortmund. Nachdem am Karfreitag ein Welpen-Transport nach England gestoppt wurde, tauchte der Transporter am Montagnachmittag (19.4.) erneut in Dortmunder-Westrich auf.
Nachbarn riefen sofort die Tierschutzorganisation Arche 90 an, die die Polizei informierte. Die Beamten waren schnell vor Ort und kontrollierten das Fahrzeug. „Im Wagen waren diesmal keine Welpen“, berichtete Polizeisprecher Gunnar Wortmann.
Ein Grund zum Aufatmen ist das für Gabi Bayer von Arche 90 aber nicht. „Die werden nicht aufhören“, sagt sie. Denn anders als Anfang April trage der Transporter nun die erforderliche Aufschrift „live animal transport“ (Transport lebender Tiere). Zudem hätten Nachbarn beobachtet, dass erneut Hunde in den Garten gebracht worden seien. „Leider reicht das für eine Durchsuchung nicht aus“, so Bayer.
Für Arche 90 steht fest: Allein die Aufschrift „Live animal Transport“ deutet darauf hin, dass die Tierhändler ihre Geschäfte nicht ruhen lassen. © Arche 90
Arche: Keine Welpen im Ausland kaufen
Die Tierschützerin warnt vor Welpen-Käufen aus dem Ausland. „Die Hündinnen werden unter katastrophalen Zuständen, angekettet in dunklen Verschlägen, auf diesen Hundefarmen gehalten“, so Gabi Bayer. Ihre Welpen kämen oftmals mit schwerwiegenden Erkrankungen nach Deutschland. „Wer Welpen aus dem Ausland kauft, ist für dieses Elend mitverantwortlich.“
Im aktuellen Fall sind bereits zwei Dackel-Babys an der Viruserkrankung Parvovirose verstorben. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
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