Das mit der Politik ist so eine Sache, gerade im ehrenamtlichen Bereich, wie beispielsweise in der Bezirksvertretung. Engagiert sind alle, die dort sitzen. Aber es gibt welche, die sind eben noch etwas engagierter. Ursel Lenz war so jemand. Die CDU-Politikerin kümmerte sich im Stadtbezirk Aplerbeck stets rührig um die Belange der Seniorinnen und Senioren.
Sie brachte sich in Kommissionen ein und war so etwas wie die gute Seele der Aplerbecker Bezirksvertretung – 15 Jahre lang, von 1999 bis 2014. Bis 2020 war sie noch im Seniorenbeirat aktiv. Nun ist Ursel Alice Lenz ist Ende April im Alter von 81 Jahren gestorben. Ihre Beerdigung fand am 5. Mai auf dem Aplerbecker Kommunalfriedhof statt.
„Sie war 20 Jahre lang Interessenvertreterin für den Stadtbezirk, für die Menschen hier in unterschiedlichsten Funktionen“, sagt Bezirksbürgermeister Jan Gravert. 2019 wurde Ursel „Uschi“ Lenz mit der Aplerbecker Ehrennadel für ihr Engagement ausgezeichnet. Die Laudatio hielt damals die ehemalige Bezirksbürgermeisterin Barbara Blotenberg.
Noch eine Reise gemacht
81 Jahre alt ist Ursel Lenz geworden. „Sie war noch mit ihrem Mann im Urlaub. In Ägypten“, sagt Ingeborg Milde (CDU). Ursel Lenz sei schon vorher gesundheitlich angeschlagen gewesen, dann sei es aber plötzlich sehr schnell gegangen. „Prägend ist ihre Arbeit für die Senioren im gesamten Stadtbezirk gewesen“, sagt Ingeborg Milde. Sie sei immer in den Seniorenheimen im gesamten Stadtbezirk unterwegs gewesen und habe sich für die Probleme der älteren Menschen interessiert.
Vor allem in ihrer Heimat Sölde, Sölderholz und Lichtendorf sei sie sehr aktiv gewesen. „Vor allem für barrierefreie Arztpraxen hat sie immer gekämpft. Oder auch für den barrierefreien Zugang zum Sölder Bahnhof“, sagt Ingeborg Milde. Beides sei leider immer noch nicht passiert. „Parteiübergreifend hat sie alle mit an die Hand genommen“, sagt Jan Gravert. Sie werde sehr fehlen.
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