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Wassermassen und Feuerwehreinsätze: Straßen in Aplerbeck überschwemmt
Mit Video
Ein Unwetter zog in der Nacht zu Mittwoch über Dortmund. Keller im Süden der Stadt liefen voll, Straßensenken ebenso. Das Wasser bahnte sich seinen Weg, wie ein Video aus Aplerbeck zeigt.
Auf Facebook tauchten schon kurz nach Beginn des Gewitters die ersten Bilder auf. Und die waren durchaus spektakulär. Beispielsweise an der Schüruferstraße an der Einmündung zur Adelenstraße. Hier gibt es eine Senke, die sich aufgrund des Dauerregens schnell in einen kleinen Teich verwandelt hatte.
Auf den Fotos einer Anwohnerin ist gut zu erkennen, wie sich die Fahrzeuge in Aplerbeck durch die Wassermassen mühen. Die gerade neu angelegte Kanalisation hat hier vermutlich eine größere Überschwemmung verhindert. Doch den heftigen Wassermassen konnte auch sie nicht komplett standhalten.

Die Gullys konnten die Wassermassen nicht mehr halten und liefen über. © Everding
Auch in der Berghofer Mark suchte sich das Wasser seinen Weg. Bevorzugt an stark abschüssigen Straßen wie dem Fuchsweg. Wie ein kleiner Fluss schoss das Wasser in Richtung der Straße „Untere Egge“.
Der Gully am Ende der Wildwasserbahn hatte so seine liebe Mühe mit den Wassermassen und sorgte für ein unfreiwilliges Naturschauspiel – vermutlich den ersten kleinen Geysir in der Berghofer Mark.
„Glücklicherweise ist nichts Schlimmeres passiert“, sagt Andreas Pisarski, Pressesprecher der Dortmunder Feuerwehr. „Für die Betroffenen ist es natürlich sehr ärgerlich, wenn beispielsweise die Keller volllaufen, aber für uns ist nichts Herausragendes dabei gewesen.“
Gerade die „Kellereinsätze“ seien im Dortmunder Süden zahlreich gewesen. „Teilweise konnten wir aber gar nicht helfen, weil das Wasser für unsere Pumpen nicht hoch genug war“, so Pisarski. „Um die Tauchpumpen einsetzen zu können, ist schon eine bestimmte Wassertiefe notwendig.“
Zwei oder drei Einsätze gab es in vollgelaufenen Tiefgaragen oder auch Aufzugschächten. Auch bei einigen Straßen seien die Senken vollgelaufen, aber zum Glück sei nicht viel passiert.

In der Nacht zu Mittwoch ist hier der Gully übergelaufen. Am Tag danach ist von dem Wasser nichts mehr zu sehen. © Jörg Bauerfeld
„Es waren auf jeden Fall die meisten Einsätze an einem Tag in diesem Jahr, aber mit den 365 witterungsbedingten Einsätzen in der Nacht zu Mittwoch ist das für ein Unwetter eher durchschnittlich“, sagt Pisarski. Auch habe es zum Glück keine Verletzten aufgrund des Unwetters gegeben.
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
