„Uns gehen die Investoren aus“ Kita-Ausbau in Dortmund in Gefahr - Stadt schlägt Alarm

Stad Dortmund schlägt Alarm weil Kita-Ausbau stockt
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Dortmund braucht mehr Betreuungsplätze vor allem für unter Dreijährige. Deshalb hat die Stadt ein ehrgeiziges Kita-Ausbau-Programm gestartet. Allein in diesem und im nächsten Kindergarten-Jahr, das jeweils im August beginnt, sollen jeweils 23 Kindertagesstätten neu gebaut oder erweitert werden.

Doch der Ausbau ist ins Stocken geraten. Grund sind die gestiegenen Baukosten. Denn die Stadt baut neue Kitas in der Regel in Kooperation mit privaten Investoren und freien Trägern. Nach dem Investorenmodell schließen beide einen Mietvertrag über maximal 25 Jahre ab. Refinanzieren soll sich die Investition über einen langfristig gesicherten Mietzuschuss, der zu 40 Prozent vom Land und zu 60 Prozent von der Stadt getragen wird.

Aktuell beträgt der Zuschuss 11,37 Euro pro Quadratmeter im Monat. Er wird jährlich angepasst - aber nicht so, dass die Erhöhung mit den aktuell gestiegenen Baukosten Schritt halten kann. Die Folge: „Uns gehen die Investoren aus“, sagt Jugenddezernentin Monika Nienaber-Willaredt. Aktuell seien in Dortmund drei geplante Kita-Projekte mit insgesamt 18 Gruppen gefährdet.

Die Forderung nach Anpassung richtet die Stadt ans Land, das den Mietzuschuss erhöhen soll. „Wir halten eine Miete von 15 Euro pro Quadratmeter für angemessen“, sagte Nienaber-Willaredt.

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