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Trotz voller Intensivbetten: Behelfskrankenhaus braucht noch Zeit
Coronavirus
Die Corona-Infektionszahlen steigen. Die Intensivbetten in Dortmund sind nahezu ausgelastet. Die Stadt sieht aber trotzdem keinen wachsenden Zeitdruck für ihr geplantes Behelfskrankenhaus.
31 freie Intensivbetten in den Dortmunder Krankenhäusern und damit eine Auslastung von rund 90 Prozent meldete das tagesaktuelle Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) für Mittwoch (16.12.). Das ist nah an der Vollbelegung, die Dortmunds Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken einen Tag zuvor zwischenzeitlich verkündet hatte. Zehn Prozent der Intensivbetten werden von Covid-Patienten belegt.
Die Pläne für ein Behelfskrankenhaus zur Behandlung von Covid-Patienten bleiben davon allerdings unberührt. „Die Behandlung von Covid-Patienten auf Intensivstationen würde ohnehin weiterhin den dafür bestens ausgestatteten Dortmunder Krankenhäusern vorbehalten sein“, teilte die Stadt auf Anfrage mit.
Behelfskrankenhaus soll generelle Entlastung sein
Das Behelfskrankenhaus mit bis zu 500 Betten solle - wenn es denn überhaupt in Betrieb genommen wird - generell die Krankenhäuser entlasten. Dort sollen dann Post-Covid-Patienten, die also die Intensivstation oder eine Erstbehandlung auf normalen Stationen schon hinter sich haben, medizinisch versorgt werden können.
Dafür liefen weiterhin die Ausführungsplanungen, berichtet Stadtsprecherin Anke Widow. Und: „Die Installation einer solchen medizinischen Einrichtung ist ein sehr aufwändiges Vorhaben, das sich nicht von heute auf morgen umsetzen lässt.“
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
