
© Stephan Schütze (Archiv)
Trotz Kälte und Corona: Planungen für Freibadöffnung in Deusen laufen
Hardenberg
Gerade einmal 10 Grad Außentemperatur, dafür eine Corona-Inzidenz von 211,8 am Freitag, 23.4. Und trotzdem laufen bei der Sportwelt die Planungen für die Freibadsaison auch in Deusen.
Weder das Wetter noch die Corona-Zahlen stimmen die Menschen in Dortmund gerade auf einen unbeschwerten Sommer ein. Aber der wird kommen, und damit wird auch die große Frage verbunden sein: Was kann, was darf in den Freibädern dann passieren?
Im Sommer 2019 hat man in Deusen erlebt, was passieren kann, wenn die Menschen die Öffnung der Bäder herbeisehnen. Die chaotischen Bilder rund um das Freibad Hardenberg sind vielen Menschen in Erinnerung geblieben.
Badegäste strömten an den vielen heißen Tagen dieses Jahres nach Deusen und sorgten rund um das Freibad Hardenberg für chaotische Zustände. Der Stadtteil war regelrecht verstopft, auf den Parkplätzen bildeten sich riesige Staus, die Stimmung kippte, entnervte Badegäste stürmten sogar einen Bus.
Weiteres Chaos wird befürchtet
Wenn das Freibad Stockheide in der Dortmunder Nordstadt vorübergehend oder gar dauerhaft schließen sollte, wird in und für Deusen in diesem und den kommenden Jahren noch mehr Chaos befürchtet. Politiker fordern daher, die Besucherzahlen wie schon im vergangenen Jahr für das Freibad Hardenberg zu reduzieren, bis eine bessere Infrastruktur geschaffen ist.

Das Freibad-Chaos von 2019 möchte niemand mehr erleben. Damals strömten Tausende Sonnenhungrige ins Freibad Hardenberg, sorgten für Parkchaos und schließlich für einen großen Polizeieinsatz. © Uwe von Schirp (Archiv)
Bei der Sportwelt Dortmund, Betreiber des Deusener Freibads, weiß man derzeit noch überhaupt nicht, was in dieser Saison angesichts der zurzeit dramatischen Corona-Entwicklung passieren wird. Plant man dort trotzdem für eine mögliche Sommersaison? „Die Sommersaison ist geplant und seit zwei Wochen befindet sich das Team in Vorbereitungen“, sagt Sportwelt-Sprecherin Sonja Schöber.
Freibad bereitet sich ganz normal vor
Nach wie vor sei geplant, wie üblich Ende Mai zu öffnen, da das Freibad Hardenberg ja ein Kaltwasserbad ist. Sonja Schöber schränkt aber ein: „Natürlich muss abgewartet werden, was die Regierung entscheidet und wann eine Öffnung möglich sein wird.“
Sollte man eine ähnliche Situation haben und vergleichbare Vorgaben bekommen, sei wieder ein Onlinebuchungssystem wie im letzten Jahr geplant. „Auch die festgelegten Kapazitäten für das Bad haben gut funktioniert und werden zunächst so beibehalten.“ Das bedeutet für Hardenberg: Man dürfte maximal 1400 Gäste in das Bad lassen, aber nur jeweils 300 Gäste ins Wasser.
Zur Vorbereitung laufen ansonsten gerade die üblichen Fliesenarbeiten und Ausbesserungen, um das Deusener Bad vom Winterdreck zu befreien und mögliche Frostschäden zu beseitigen. Kleine Neuerungen soll es auch im Sommer 2021 geben: Die Mutter-Kind-Wiese erhält neue Sonnensegel und es werden zwei neue Rutschelemente eingebaut.
1961 geboren. Dortmunder. Jetzt in Castrop-Rauxel. Vater von drei Söhnen. Opa. Blogger. Interessiert sich für viele Themen. Mag Zeitung. Mag Online. Aber keine dicken Bohnen.
