Todesfälle in Seniorenheim - Staatsanwaltschaft ermittelt
Betreiber aus Dortmund
Nach dem Tod von zwei Bewohnern eines Bonner Seniorenheimes hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Das Heim wird von der in Dortmund ansässigen Firma Senator betrieben.

Die Senioren mussten aus dem Haus Dottendorf ausziehen. Dieses wird von der Dortmunder Firma Senator betrieben.
Die Ermittlungen bestätigte ein Sprecher der Behörde der Bonner Zeitung „General-Anzeiger“. Es gehe um den Verdacht der fahrlässigen Tötung in zwei Fällen. Nach Informationen des WDR prüfen die Behörden, ob eine falsche, nicht ausreichende oder vergessene Gabe von Medikamenten zum Tod von zwei 70 und 75 Jahre alten Männern geführt habe.
65 Bewohner waren am Donnerstag in andere Heime verlegt worden. Die Heimaufsicht habe bei einer Kontrolle massive Defizite bei der Pflege festgestellt, so die Stadt Bonn.
Die Firma Senator war am Samstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Auf ihrer Homepage nennt sie das Vorgehen der Heimaufsicht „unverhältnismäßig“. Die Anordnung einer raschen Verlegung könne man in keiner Weise nachvollziehen. Senator betreibt auch in Dortmund vier Heime.
(mit dpa)