Teilweiser Schulausfall an drei Dortmunder Schulen Wasserrohrbruch legt Betrieb halb lahm

Ausfall am Kirchlinder Schulzentrum: Rohrbruch legt Teile von drei Schulen lahm
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Alle Schüler der Jahrgänge 7 und 8 bleiben am Dienstag (12.12.2023) zu Hause: Diese Nachricht versendete sich vielfach am Dienstagmorgen über die Smartphones vieler Dortmunder Eltern: Ihre Kinder, sofern sie in diesen Klassen sind und zum Bert-Brecht-Gymnasium in Dortmund-Kirchlinde gehen, können nicht in der Schule unterrichtet werden.

Gleiches gilt für die Droste-Hülshoff-Realschule, die sich einige Räume mit dem BBG teilt: Hier waren die 7. bis 10. Jahrgangsstufe vom Unterrichtsausfall betroffen. Nur die 5. und 6. Klassen konnten beschult werden. Und auch in der Westricher Grundschule fiel Unterricht zum Teil aus.

Grund ist ein Wasserrohrbruch, der dafür sorgt, dass ein Gebäude im Schulzentrum an der Bockenfelder Straße in Kirchlinde nicht genutzt werden kann. Das gilt nach dem Ausfall am Dienstag nun auch für Mittwoch, wie sich gegen 14 Uhr herausstellte.

Die 5. und 6. Klassen des BBG und der Realschule wurden am Dienstag im nicht betroffenen E-Gebäude unterrichtet. Am Morgen hatten die Schulen ihre Schüler und Eltern über die Schul-Apps informiert. Das E-Gebäude ist die alte Hauptschule. Zudem wurde am BBG erst dieses Jahr der Neubau vorn zur Straße in Betrieb genommen. Der verfügte über einige freie Kapazitäten, die dem Gymnasium nun helfen.

Rochbruch unter Pflastersteinen

Auch der Unterricht in den im BBG-Hauptgebäude liegenden Fachräumen musste kurzfristig auf andere Räume umgelegt werden. Betroffen vom Ausfall des Unterrichts waren über 250 Schüler am BBG in etwa zwischen 12 und 14 Jahren, die Realschüler vom 7. bis zum 10. Jahrgang und viele Grundschüler. Über ihre Schul-Apps wurden die Schüler mit Aufgaben für den Heim-Unterricht versorgt. Das gilt nun auch für den Mittwoch (13.12.2023).

Am Standort in Kirchlinde sind drei Schulen. Überall hatte der Wasserrohrbruch auf diesem Schulhof Auswirkungen auf den Schulbetrieb am Dienstag. Auch am Mittwoch wird das noch so sein.
Am Standort in Kirchlinde sind drei Schulen. Überall hatte der Wasserrohrbruch auf diesem Schulhof Auswirkungen auf den Schulbetrieb am Dienstag. Auch am Mittwoch wird das noch so sein. © Tobias Weckenbrock

Konkret wurde BBG-Schulleiterin Sabine Schmidt-Strehlau gegen 11.15 Uhr im Telefonat mit unserer Redaktion: Um 23 Uhr am Vorabend habe der Hausmeister den Schaden auf dem unteren Schulhof entdeckt: Pflastersteine auf dem Schulgelände seien unterspült worden. Wasser floss an der Stelle auf einen tieferliegenden weiteren Schulhof.

„In den Gebäuden gibt es keine Wasserschäden“, sagte BBG-Leiterin Sabine Schmidt-Strehlau. Das bestätigte auch Heike Fortmann-Petersen, Leiterin der Realschule, am Nachmittag, als unsere Redaktion vor Ort war. Das ist die gute Nachricht. „Der Hausmeister hat dann in einer ersten Reaktion den Haupthahn am Hauptgebäude abgedreht“, erklärte die BBG-Chefin. Kein Wasser, keine Toiletten: also kein Schulbetrieb möglich.

Tiefbauer arbeiten ab Mittwoch

Eine Tiefbaufirma rückte an, sah nach dem Schaden und fuhr dann wieder davon, ließ aber schon mal Absperr-Zäune da. Am Nachmittag wurde nicht weiter am Schaden gearbeitet. Zur Sicherung der Stelle hatte der Hausmeister schon am Vorabend Abfallcontainer aufgestellt und niedergelegt. Für Schüler war das am Dienstag Sperrzone.

Die Stadt als Trägerin der Immobilien fragten wir am Morgen an. Am Dienstagnachmittag hieß es dann: „Morgen früh wird ausgeschachtet. Dann wissen wir wahrscheinlich mehr.“ Über eine Ursache ist noch nichts bekannt.

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