Seit Monaten streitet die Gewerkschaft Verdi mit verschiedenen Unternehmen um mehr Geld für die Beschäftigten. Als Auswirkung eines mehrtägigen Streiks sind auch am Montag (21.8.) manche Produkte in Rewe-Märkten beispielsweise nicht verfügbar gewesen.
Es könne „aktuell leider zu Fehlartikeln im Sortiment kommen“, ist auf einem Schild im Rewe an der Möllerbrücke etwa zu lesen gewesen. „Wir bedauern das sehr, da der Gewerkschaft ein attraktives Angebot vorliegt“, so die Rewe-Mitteilung. Solche Aushänge sind am Samstag auch an der Saarlandstraße, der Kampstraße sowie an der Kaiserstraße zu sehen gewesen.
Man bitte die Kunden, auf Alternativartikel zurückzugreifen. Vor allem bei Schokolade und Küchen- beziehungsweise Toilettenpapier sind einige sonst bestückte Bereiche der Regale am Montag leer gewesen.
3500 Menschen in NRW aufgerufen
Auch für Dienstag (22.8.) rief Verdi zum Streik auf, „um in den laufenden Tarifrunden Druck auf die Arbeitgeber auszuüben“, so die Pressemitteilung zu einer zentralen Kundgebung, die in Bochum stattfinden soll. 3500 Beschäftigte aus der Region seien dazu eingeladen.
Neben den Lagern von Rewe, Edeka und Netto stehen unter anderem TK Maxx, Sportscheck, Galeria, Saturn, Ikea, Primark, H&M sowie das Verteilzentrum der Drogeriekette DM und weitere Geschäfte auf der Liste der bestreikten Betriebe. In der DM-Filiale in der Thier-Galerie waren am Montag beim Tee und bei Brausetabletten teils leere Stellen in den Regalen zu sehen.
Für den Einzelhandel fordert Verdi 2,50 Euro mehr pro Stunde.
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