Erneuter Kita-Streik in Dortmund Über 60 Tagesstätten könnten geschlossen bleiben

Erneuter Kita-Streik: Über 60 Tagesstätten sollen geschlossen bleiben
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In Dortmund kommt es am 7. März erneut zu Streiks in den Kitas, was zu massiven Einschränkungen in der Kinderbetreuung führen könnte. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) berichtet, dass am Freitag mindestens 60 Fabido Kitas in Dortmund geschlossen bleiben könnten. Wie viele und welche genau das sein werden, könne man noch nicht sagen. Nach den Erfahrungen des ersten Streiks der Kita-Mitarbeiter am 4. März ist Eltern zu raten, frühzeitig bei ihren Kitas nachzufragen, um sich über mögliche Notbetreuungen zu informieren.

Am 6. und 7. März werden zudem die Beschäftigten des Klinikums Dortmund und einzelnen Pflegeheimen streiken. Mehr als 1000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben sich für einen Demonstrationszug am 7. März angemeldet, der vom Klinikum Dortmund aus durch die Stadt zieht.

Kombinierter Demozug

Die Beschäftigten aus dem Gesundheitsbereich treffen sich am Freitag laut Verdi um 9 Uhr in der Beurhausstraße, die Beschäftigten aus dem Sozial- und Erziehungsdienst um 10 Uhr an der Steinwache am Nordausgang des Hauptbahnhofes. Beide Demozüge sollen sich an der Straße „Olpe“ vereinen und zusammen zum Friedensplatz für eine Abschlusskundgebung ziehen. Diese soll um etwa 12.30 Uhr stattfinden.

Pamela Strutz, Bezirksgeschäftsführerin des ver.di Bezirks Westfalen, betont, dass die Streiks nicht gegen die Eltern gerichtet sind, sondern für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. Gute Arbeitsbedingungen seien essenziell für eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung. Auch im Gesundheitswesen sieht ver.di Nachholbedarf bei den Arbeitsbedingungen als wirksames Mittel gegen den Fachkräftemangel.