Verdi ruft wieder zu Warnstreiks auf Kitas in Dortmund betroffen

Verdi kündigt Warnstreik für Dienstag an
Lesezeit

Die Gewerkschaft Verdi ruft Beschäftige in Kitas für Dienstag (4.3.) zu Warnstreiks auf. Darüber informiert der städtische Kitaträger Fabido Eltern in den Kindertagesstätten. Die genauen Auswirkungen und ob Notdienste eingerichtet werden, ist am Freitag (28.2.) noch nicht absehbar. Es ist auch abhängig von der Zahl tarifgebundener Beschäftigter.

„Wir wissen nicht, wie viele unserer Mitarbeitenden am Dienstag in den Warnstreik gehen. Wir raten allen Eltern, sich am Montag bei den Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu erkundigen. Sicherheitshalber sollten Eltern für Dienstag eine alternative Unterbringung für ihre Kinder suchen“, so Fabido-Geschäftsführer Daniel Kunstleben. Bei einem Kita-Streik im März des vergangenen Jahres waren von 99 Einrichtungen in Dortmund 60 geschlossen geblieben.

„Wir wollen die Elternschaft möglichst frühzeitig informieren. Wir bestreiken schließlich den Träger und nicht die Eltern“, sagt Verdi-Bezirksgeschäftsführerin Pamela Strutz angesprochen auf den Streikaufruf.

Die nächste Verhandlungsrunde über den Tarif im öffentlichen Dienst ist für den 14. und 15. März 2025 in Potsdam angesetzt. Nach dem Karnevals-Wochenende werden sich Bürgerinnen und Bürger wohl erneut auf weitere Streiks einstellen müssen. „Wir gehen auf die nächste Verhandlungsrunde zu. Wir wollen unseren Forderungen noch einmal Nachdruck verleihen“, sagt Strutz, ohne Details zu Warnstreiks in weiteren Bereichen zu nennen.

Denkbar ist, dass dann auch erneut der ÖPNV in Dortmund bestreikt wird. Details zu einem Datum und ob es Streikpläne für DSW21 gibt, liegen noch nicht vor. In anderen Städten wurde der ÖPNV jedoch erneut bestreikt: Am Freitag (28.2.) blieben die Busse und Bahnen unter anderem in den Ruhrgebietsstädten Bochum und Essen stehen.

Spielende Kinder in einer Kindertagesstätte.
Die Erzieher in den Fabido-Kitas sind am Dienstag (4.3) © picture alliance/dpa

Auch Stadtverwaltung betroffen

Nach Aussage von Verdi-Gewerkschaftssekretär David Staercke sei auch die Stadtverwaltung zum Streik aufgerufen. Dazu gehören unter anderem das Ordnungs-, Grünflächen- und Tiefbauamt sowie weitere Teile der kommunalen Ämter. Auch die Mitarbeiter des Theaters sind aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.