
© Stephan Schütze (Archiv)
Stadtbahnverlängerung: Zwei westliche Vororte dürfen ein bisschen träumen
Stadtbahn-Pläne
Einige Dortmunder Stadtteile wünschen sich bessere Anbindungen an das öffentliche Verkehrsnetz. Aktuell wird wieder über das alte Stadtbahn-Konzept diskutiert. Auch der Westen taucht darin auf.
Die Pläne sind schon ziemlich alt, jetzt liegen sie in den politischen Gremien wieder auf den Tischen. Gemeint ist ist das Konzept für die Dortmunder Stadtbahn, das zwischen 2003 und 2008 entwickelt wurde.
20 Seiten umfasst der Bericht, der einen stadtweiten Überblick über aktuelle, zukünftige und mögliche Verlängerungen der Stadtbahn gibt. Im letzten Kapitel „Ausblick“ tauchen zwei Stadtteile im Dortmunder Westen auf. Und damit ist klar: Beide Projekte liegen noch in weiter Ferne.
Ein Ranking ist erkennbar: Die Stadtbahn-Verlängerung nach Kirchlinde, von der vor allem die Bezirksvertretung Huckarde und Bezirksbürgermeister Harald Hudy (SPD) träumen, ist näher an der Zukunft dran als der Ausbau innerhalb Martens.
Ausbau nach Kirchlinde würde 132 Millionen Euro kosten
Denn Kirchlinde taucht in dem Papier als „weiter zu verfolgende Maßnahme“ auf. Hier liegt bereits eine Entwurfsplanung mit einem konkreten Kostenrahmen vor: 132 Millionen Euro würde das Projekt kosten. Ein Termin wird nicht genannt.
Marten hingegen wird erst im Abschnitt „mögliche weitere Streckenergänzungen“ erwähnt. Hier ist die Rede von einem zweigleisigen Ausbau zwischen Marten und Dorstfeld. Weitere Ideen: eine Ringlösung im Ortskern samt Einbahnstraße und eingleisiger Verlängerung sowie ein Ausbau über die Martener Straße bis zur S-Bahn-Haltestelle Germania.
1968 geboren und seit über 20 Jahren Redakteurin bei Lensing Media. Zuständig für den Dortmunder Westen mit seinen Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede und Huckarde sowie für die Stadt Castrop-Rauxel.
