
© Beate Dönnewald
Stadt verhängt Baustopp: Arbeiten an zukünftigem Geschäftshaus ruhen
Stillgelegte Baustelle
Die Stadt hat eine große Baustelle im Dortmunder Westen stillgelegt. Seit einigen Wochen liefen dort Abbruch- und Demontage-Arbeiten in einem ehemaligen Kaufhaus.
Von einem Tag auf den anderen sind die Abriss-Bagger verstummt. Seit einer Woche herrscht beinahe gespenstische Stille auf der Baustelle im Ortskern.
Erst im März 2021 hatte der Umbau der ehemaligen Konze-Immobilie am Heinrich-Sondermann-Platz in Lütgendortmund begonnen. Investor Rüdiger W. Pinno plant hier ein neues Geschäftshaus, unter anderem mit KiK, Rossmann und Tedi.
Jetzt sorgen sich die Anlieger: Warum sind aus heiterem Himmel die Maschinen verstummt und die Arbeiter verschwunden? Ist das Projekt, auf das so viele so lange gewartet haben, möglicherweise gefährdet?
Stadt gibt Entwarnung
Eine Anfrage bei der Stadt sorgt für Klarheit und Entwarnung. Sie hat die Baustelle tatsächlich stillgelegt – aber nicht dauerhaft. Das berichtete am Mittwoch (30.6.) Stadtsprecher Christian Schön.
Grund für die Maßnahme sei das „Nichtvorliegen von erforderlichen Nachweisen“, so Christian Schön. Man habe sich aber bereits mit dem Bauherrn darüber geeinigt, welche Forderungen kurzfristig zu erfüllen sind, damit die Bauarbeiten fortgesetzt werden können.
„Selbstverständlich besteht seitens der Stadt Dortmund kein Interesse daran, dass die Maßnahme zu einem länger währenden Erliegen kommt“, betont Schön. Der Bauherr habe bereits zugesichert, „die bestehenden Bedenken durch Vorlage entsprechender Nachweise und Erklärungen kurzfristig auszuräumen.“
1968 geboren und seit über 20 Jahren Redakteurin bei Lensing Media. Zuständig für den Dortmunder Westen mit seinen Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede und Huckarde sowie für die Stadt Castrop-Rauxel.
