Der Westenhellweg (Foto aus dem Oktober 2020) ist Dortmunds Einkaufsmeile. Doch auch ein zweites großes Haus abseits des Kaufhof-Gebäudes (rechts) hat Probleme mit der Neuvermietung. © Thomas Thiel (Archivbild)

Hilfsprogramm für die City

Stadt sieht neben Kaufhof noch ein zweites Problemhaus am Westenhellweg

Ein Sofortprogramm für die City will die Stadt mit finanzieller Hilfe des Landes starten. Neben dem früheren Kaufhof-Haus steht dabei auch ein anderes Gebäude am Westenhellweg im Fokus.

Dortmund

, 22.12.2020 / Lesedauer: 3 min

Die offizielle Bewilligung steht noch aus. Doch verkündet ist die frohe Botschaft schon: Die Stadt bekommt rund 600.000 Euro aus dem Sofortprogramm des Landes zur Stärkung der Innenstädte. Der Verwaltungsvorstand hat sich am Dienstag (22.12.) die Karten gelegt, wie das Geld genutzt werden soll. Mit dem städtischen Eigenanteil sind es 660.000 Euro für die Jahre 2021 und 2022.

Klar ist schon länger: Es soll eine Machbarkeitsstudie finanziert werden, in der eine Perspektive für das Gebäude der Galeria Kaufhof am Westenhellweg aufgezeigt werden soll. Das Kaufhaus wurde im Oktober geschlossen - als ein Opfer der Karstadt-Kaufhof-Krise. Umbau oder Abriss ist dabei eine zentrale Frage für die Nachfolgenutzung.

Nachfolge-Suche für Mayersche Buchhandlung

Aber noch ein weiteres wichtiges Gebäude am Westenhellweg soll in das Programm mit aufgenommen werden und von Gutachtern unter die Lupe genommen werden: Das Haus am Westenhellweg 37-41, in dem bislang die Mayersche Buchhandlung residiert.

Die Buchhandlung will nach einer Umbauphase im März 2021 die Straßenseite wechseln und in das Anfang November geräumte Schuhhaus Roland einziehen - mit neuem Konzept und deutlich verringerter Verkaufsfläche. 1500 Quadratmeter sollen es künftig sein.

Weil die Mayersche Buchhandlung die Straßenseite wechselt, droht am Westenhellweg ein weiterer Leerstand in prominenter Lage. © Oliver Schaper (Archivbild)

Am alten Standort wurden 3500 Quadratmeter genutzt, die nun frei werden. Direkt nebenan hat im vergangenen Jahr das Modegeschäft Esprit geschlossen. Wie lange der neue Nutzer „Brands Up“ vor Ort bleibt, der als Pop-Up-Lokal angekündigt wurde, ist offen. Verwaltet wird das Gebäude von der R+V Versicherung, die sich mit Angaben zu Mietverhältnissen zurückhält.

Die Gutachten sollen auf jeden Fall gemeinsam mit den Eigentümern auf den Weg gebracht werden, betont Planungsdezernent Ludger Wilde. Auch sonst setzt die Stadt auf enge Kooperation mit allen Akteuren in der City von Mietern über Eigentümer bis zum Cityring und anderen Organisationen.

Ein Management für die City

Das gilt auch für das Vorhaben, im Rahmen des Sofortprogramms ein Citymanagements aufzubauen. Das werde keine einzelne Person leisten können, sondern nur ein ganzes Team, erklärt Oberbürgermeister Thomas Westphal.

Die Stadt selbst hat bereits einen Arbeitskreis gegründet, um Maßnahmen zum Thema Sauberkeit, Sicherheit und Gestaltungsqualität zu erarbeiten. Auch sie sollen mit allen Akteuren in der City abgestimmt werden. Möglichst ab Februar 2021 soll es an die Umsetzung gehen.

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