Am Spielplatz auf dem Hauptfriedhof Dortmund gibt es jetzt auch eine Wasserstelle, damit die Kinder mit Wasser spielen können.

© Oliver Schaper

Spielplatz auf dem Hauptfriedhof hat eine Wasserstelle bekommen

rnFriedhöfe in Dortmund

Der im September 2019 eröffnete Spielplatz auf dem Dortmunder Hauptfriedhof wird nach und nach erweitert. Nicht erst seitdem möchte der Friedhof sein Image als Begräbnisstelle verbessern.

Brackel

, 21.07.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Welches Kind spielt am Strand nicht gerne mit Sand und matscht damit rum? Eltern müssen mit ihren Kindern dafür aber nicht mehr unbedingt ans Meer fahren. Der Spielplatz auf dem Hauptfriedhof in Brackel hat neuerdings auch eine Wasserstelle bekommen.

Dort wurde eine Zapfstelle gebaut, damit die Kinder mit Wasser und Sand spielen können. Angebracht haben die Auszubildenden der Friedhöfe Dortmund die Zapfstelle. Die Kosten seien deswegen gering gewesen, da nur das Material bezahlt werden musste, so Ulrich Heynen.

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Ulrich Heynen ist der stellvertretende Friedhofsleiter des Hauptfriedhofs und ist zufrieden mit der Resonanz für den im vergangenen September eröffneten Spielplatz, der durch die Wasserstelle ergänzt wurde.

„Für uns war die Frage, wie sich der Spielplatz mit dem Friedhof verträgt“, sagt Heynen. „Bis jetzt gab es keine Beschwerden deswegen.“

Besonders die in der Nähe liegende Kindertagesstätte „Auf dem Hohwart“ sei dankbar für den Spielplatz. „Generell gibt es eine gute Koexistenz zwischen uns durch andere Projekte, die wir zusammen veranstalten“, sagt der Friedhofsleiter.

Ulrich Heynen ist der stellvertretende Friedhofsleiter. Auf diesem Foto deutet er im Jahr 2017 begeistert auf den sanierten Teich des Hauptfriedhofs.

Ulrich Heynen ist der stellvertretende Friedhofsleiter. Auf diesem Foto deutet er im Jahr 2017 begeistert auf den sanierten Teich des Hauptfriedhofs. © Gaby Kolle (Archiv)

Auch bei der Planung des Spielplatzes habe der Friedhof Kontakt mit der Kindertagesstätte aufgenommen und sich nach den gewünschten Spielgeräten erkundigt. „Wir suchen lieber im Vorfeld den Kontakt, lernen aber auch im Nachhinein aus unseren Erfahrungen“, sagt Heynen.

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Daraus habe sich auch noch weiterer Bedarf für den Spielplatz ergeben. „Um die Spielgeräte stehen zwar Bäume, aber die Sonne scheint trotzdem teilweise stark auf den Spielplatz“, sagt der 62-Jährige. Deswegen solle in Zukunft auch ein Sonnensegel gebaut werden, um einen Schattenplatz zu bieten.

Es gibt auch Bewegungsgeräte für Senioren

Aber nicht nur Kinder finden auf dem Hauptfriedhof, dem drittgrößten Friedhof in Deutschland, unterschiedliche Freizeitbeschäftigungen, wie Heynen sagt. Auch Senioren können sich dort sportlich betätigen.

Zu der „Begegnungsstelle am Glockenturm“ gehören neben dem Spielplatz auch noch Seniorenbewegungsgeräte. Dadurch solle die Begegnungsstätte zu einem Ort werden, an dem sich verschiedene Generationen treffen können.

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Dazu gebe es auf dem Hauptfriedhof noch mehrere andere Vorstöße, um den Bürgern die Anlage über ihre Hauptfunktion als Begräbnisstelle näher zu bringen, so Heynen. „Wir möchten von dem Image wegkommen und den Hauptfriedhof auch als Naherholungsgebiet bekannt machen“, sagt er.

Neben einer Schafwiese befindet sich auf dem Gelände auch ein „Zukunftsbaumpfad“, um den Besuchern neue Baumarten vorzustellen. Dazu gibt es ausgewiesene Biotope und Geocaching (eine elektronische Schatzsuche) kann auch gespielt werden. Als Test findet ein Yoga-Kurs des Balou auf dem Hauptfriedhof statt.

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