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Sparkassen-Filiale geschlossen: Das könnte mit dem Gebäude passieren
Immobilien in Dortmund
Dass die Sparkassen-Filiale in Sölderholz nicht mehr öffnet, ist Fakt. Fest steht das erst seit einigen Tagen. Doch schon jetzt gibt es erste Ideen, was in das Gebäude einziehen könnte.
Nein, niemand wolle mehr auf der Sparkasse herumhauen und hoffen, dass die Filiale an der Nelkenstraße wieder öffnet, sagt Lothar Buddinger, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Am Haarstrang. „Das wäre zwar schön, ist aber unrealistisch.“
Also schaut man in Sölderholz und Lichtendorf nach vorne. Was tun mit den Filialräumen, die irgendwann leer gezogen werden? Denn die Sparkasse ist nur Mieter der Räume.
Mietvertrag bleibt zunächst bestehen
Das bestätigt auch Sparkassen-Pressesprecherin Sophie Donat auf Anfrage. „Die Räumlichkeiten in Lichtendorf sind von der Sparkasse nur gemietet. Zunächst bleibt dieser Mietvertrag bestehen bis die Schließfachanlagen umgezogen sind.“

Das Gemeindehaus wird 2020 keines mehr sein. Die Nutzung ändert sich. © Jörg Bauerfeld
Wann das so weit sein wird, ist nicht bekannt. Auch nicht den SPD-Mitgliedern, die aber schon einen Plan für die Räume im Erdgeschoss haben. Hier soll ein Treffpunkt für Jung und Alt entstehen.
Ein idealer Ort für ein generationsübergreifendes Projekt
Ein Ort, an dem die Jugend aus Lichtendorf und Sölderholz einen Anlaufpunkt finden soll, ebenso wie die Senioren in diesem südlichen Dortmunder Stadtbezirk. „Das Ding liegt hier super zentral und wäre natürlich der ideale Ort für ein generationsübergreifendes Projekt“, sagt Lothar Buddinger.
Denn hier, an der Stadtgrenze zu Schwerte, gibt es ein Problem. 2019 wurde das evangelische Gemeindehaus an der Straße Mühlwinkel geschlossen. Hier war ein Treffpunkt der Senioren aus dem Umkreis und auch die Jugend fand ein Plätzchen im Untergeschoss der Immobilie.
Die Sportfreunde Sölderholz öffneten stundenweise den Jugendraum und sorgten auch für Ordnung. „Und eben für einen solchen Jugendraum kämpfen wir hier in Lichtendorf und Sölderholz schon lange“, sagt Jan Gravert, Fraktionsvorsitzender der SPD in der BV-Aplerbeck.
Schon lange auch ein Ort für Jugendliche gesucht
Denn in der Bezirksvertretung Aplerbeck wurden schon oft Stimmen laut, einen Anlaufort für die Jugend zu schaffen. „Das ist immer wieder gescheitert an den fehlenden Räumlichkeiten vor Ort“, sagt Buddinger.
Es sei eine erste Idee, mehr nicht, aber es sei ein Anfang. Denn man müsse natürlich erst einmal das Gespräch mit dem Besitzer der Immobilie suchen und dann wäre es auch ideal, wenn das Jugendamt der Stadt Dortmund auf diese Idee anspringen würde.
Noch viele Fragen offen, aber man wolle es versuchen
„Wir müssen auch einmal schauen, wie weit die örtlichen Vereine und Institutionen bereit sind, auch inhaltlich an dem Projekt mitzuarbeiten“, sagt Lothar Buddinger.
Aber noch ist die Sparkasse Mieterin der Räume. Doch der SPD-Ortsverein Am Haarstrang hat seinen Hut erst einmal in den Ring geworfen, für ein generationenübergreifendes Projekt.
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
