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Lkw-Verkehr gefährdet Anwohner und Kinder - Mehr Kontrolle gefordert
Straßenverkehr in Dortmund
Die Straße im Dortmunder Süden führt an Kita und Grundschule vorbei. Es gilt in weiten Teilen Tempo 30. Dennoch nimmt der Lkw-Verkehr immer mehr zu. Jetzt soll die Stadt klären, warum.
Die Anwohner der Fuldastraße sind schon seit Jahren sauer auf die Verwaltung. Gründe dafür sind die Zunahme des Verkehrs und das Nichteinhalten von Verkehrsregeln.
Um die Geschwindigkeit zu regeln, wurden auf der Fuldastraße schon sogenannten „Berliner Kissen“ eingebaut, die aber aufgrund der Geräuschentwicklung darüberfahrender Fahrzeuge ein Stück abgefräst wurden und so keinerlei Sinn mehr ergeben.
Verlegung des Bahnhofes geplatzt
Auch eine zunächst geplante Verlegung des Bahnhofes Aplerbeck Süd an die Fuldastraße musste wegen des Vetos der Anwohner in diesem Bereich aufgeben werden - auch hier war der Grund, dass noch mehr Verkehr als jetzt schon auf dem Straßenstück befürchtet wurde.

Auch das Evangelische Familienzentrum liegt an der viel befahrenen Straße. © Jörg Bauerfeld
Jetzt kommt auf dieser viel genutzten Verbindung zwischen Sölderholz und Aplerbeck, die in Höhe des Leinewegs in die Schwerter Straße übergeht, ein weiterer „Störfaktor“ hinzu: Lkw.
Und das hohe Lkw-Verkehrsaufkommen ist nicht ohne, denn an der Straße liegt neben der Aplerbeckermark-Grundschule auch das evangelische Familienzentrum.
In einem gemeinsamen Antrag von SPD und CDU in der Bezirksvertretung Aplerbeck wird die Verwaltung der Stadt Dortmund nun aufgefordert, sich der schweren Fahrzeuge anzunehmen.
Viel mehr Lkw auf der Straße
Denn der Grund für eine Zunahme des Lkw-Verkehrs, wie er von Anwohner beobachtet wird, ist nicht auf den ersten Blick erkennbar. Liegt es an den unzähligen Baustellen im Stadtbezirk, die die großen Fahrzeuge andere Routen wählen lassen?
Oder hat die Sperrung der A1 Ab- und -Auffahrt in der Nachbarstadt Schwerte damit etwas zu tun, dass sich die Lkw neue Routen suchen? Um dem Verkehrsfluss auf der Fulda- und der Schwerter Straße auf die Schliche zu kommen, bittet die Bezirksvertretung Aplerbeck nun die Verwaltung, zeitnah Verkehrszählungen durchzuführen, um den Anteil des Lkw-Verkehrs zu bestimmen.
Und hat dazu auch gleich vier Standorte vorgeschlagen:
- Schwerter Straße, zwischen Fuldastraße und Aplerbecker-Mark-Straße
- Schwerter Straße, zwischen Aplerbecker-Mark-Straße und Schweizer Allee
- Schwerter Straße, zwischen Schweizer Allee und Kortenstraße
- Schwerter Straße, zwischen Kortenstraße und Im Aufferoth
An all diesen vier Stationen soll, so der Wunsch der Politiker, die Zählung gleichzeitig erfolgen, um so genau sehen zu können, welche Strecken die schweren Fahrzeuge nehmen.
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
