Sozialkaufhaus wiedereröffnet - Umzug im Juni

15.02.2008, 19:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

<p>Das Gelände des neuen Sozialkaufhauses.  Luftbild privat</p>

<p>Das Gelände des neuen Sozialkaufhauses. Luftbild privat</p>

"Eine Woche vor dem ersten Brand - kurz vor Weihnachten - hatte das Sozialkaufhaus die Kündigung auf dem Tisch", sagt Werner Bracht von der Diakonie. Bis Ende Dezember brannte es im Gebäude an der Münsterstraße 15 noch weitere zwei Mal, zuletzt am 29. Dezember. "In zwei Fällen geht die Polizei von Brandstiftung aus", so Bracht. In Folge der Brandschäden musste das Kaufhaus für sieben Wochen schließen. Gestern nahmen Leiter Björn Kastilan und seine 30 Mitarbeiter das Sozialkaufhaus wieder in Betrieb.

Die siebenwöchige Zwangspause hatten sie in der Jugendwerkstatt überbrückt, wo sie zumindest weiterhin Kleiderspenden waschen und bügeln konnten. Für größere Sachspenden in Form von Möbeln hatte die Ev. Martingemeinde an der Sternstraße ihren Gemeindesaal zur Verfügung gestellt. Nach den Sanierungsarbeiten läuft der Betrieb des Kaufhauses bis Anfang nächster Woche auf Sparflamme. Ein Notstromaggregat im Keller macht`s möglich.

Trotz der Kündigung zum 30. Juni blickt Anne Rabenschlag, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks, zuversichtlich in die Zukunft. "Wir ziehen um, werden bis Mitte Juni unser neues Sozialkaufhaus an der Münsterstraße 263-269 in Betrieb nehmen", sagt sie. Mit 1100 qm im Erdgeschoss ist das neue Haus nicht nur doppelt so groß, sondern auch behindertengerecht. "Außerdem gibt es jede Menge Parkflächen und ausreichend Platz für Möbelanlieferungen", sagt Vera Schürholt von der Arbeitsgebietsleitung Jacke-wie-Hose.

Da bis zum Sommer noch einige Umbaumaßnahmen anstehen, bittet das Diakonische Werk weiter um Spenden. Tel. 70 03 40 03. bel

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