
© Uwe von Schirp
Sonder-Impfaktion gestartet: Viele hundert Meter lange Schlange
Corona-Impfung
Die Sonder-Impfaktionen in sozial benachteiligten Teilen von Dortmund haben begonnen. Zum Auftakt gab es eine viele hundert Meter lange Schlange in Nette. Nicht alle kamen dran.
Seit Freitagmorgen werden Menschen in sozial benachteiligten Gegenden Dortmunds geimpft. Für sie gibt es ein Sonderkontingent mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson. Den Auftakt gab es im Westen.
Vor dem Heinrich-Heine-Gymnasium in Nette hatte sich schon lange vor dem Beginn der Aktion um 14 Uhr eine lange Schlange gebildet. Kein Wunder: Die ersten Wartenden waren bereits morgens um 9 Uhr dort. Sie kamen auch dran, im Gegensatz zu anderen.
Denn wer nur einen Platz ganz hinten in der Schlange ergattert hatte und bis 19 Uhr keine Chance auf eine der 400 Impfdosen hatte, wurde frühzeitig weggeschickt. Diese vergeblich Wartenden müssen sich erneut anstellen, am Samstag oder Sonntag. Der Weg durch die Impfstraße dauert übrigens rund 45 Minuten.
Aktion geht noch weiter bis Sonntag
Die ganze Aktion läuft noch bis Sonntag. Insgesamt stehen etwa 2000 Impfdosen zur Verfügung. Impfberechtigt sind nur Menschen, die an gewissen Straßen in Westerfilde, Nette oder Bodelschwingh wohnen. Wobei das nicht nur sozial Schwache betrifft.
Weitere Aktionen sind für die kommenden Wochen für die Bereiche Innenstadt-Nord, Eving und Lütgendortmund geplant. Hintergrund ist die Annahme: Wo viele Menschen eng zusammenwohnen, habe das Coronavirus leichtes Spiel. Seine Verbreitung will man mit den Impfungen aufhalten.
Jahrgang 1977 - wie Punkrock. Gebürtiger Sauerländer. Geborener Dortmunder. Unterm Strich also Westfale.
