Soli-Aktion für Obdachlose in Dortmund Demo zog am Samstag über den Wall und durch die City

Soli-Demo für Obdachlose in Dortmund: Etwa 50 Menschen ziehen durch die City
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Demonstrierende haben sich am Samstagnachmittag (21.10.) ab etwa 15 Uhr am Dortmunder Stadtgarten versammelt, um auf die prekäre Lage von obdachlosen Menschen aufmerksam zu machen. Die Versammlung endete am späteren Nachmittag nach einem Zug durch die Dortmunder City am Hauptbahnhof. Auch ein Stück über den Wall ging es zwischenzeitlich.

Worum ging es bei der Demo genau? Das hat uns die Pressesprecherin von „Schlafen statt Strafen“ im Live-Interview erzählt:


Die Demo zog ab etwa 15.30 Uhr über den Hohen Wall - wir haben live berichtet:


Aufgerufen hatte das Bündnis „Schlafen statt Strafen“. Die Bewegung kritisiert den Umgang der Stadt mit obdachlosen Menschen, insbesondere das Verbot des Lagerns und Campierens und die sogenannten Weckdienste.

Die Demonstrierenden fordern unter anderem weniger Bürokratie in der Notschlafstelle für obdachlose Menschen, die Abschaffung des Campierverbotes in der City, mehr betreute Hausprojekte für obdachlose Menschen und einen Ausbau der Suchthilfe.

Die Demonstration am Samstag (21.10.) führte ein Stück über den Dortmunder Wall - das führte zu Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die Demonstration am Samstag (21.10.) führte ein Stück über den Dortmunder Wall - das führte zu Verkehrsbeeinträchtigungen. © Oliver Schaper
Am Café Kick, dem Drogenkonsumraum in der Dortmunder City, gab es eine Zwischenkundgebung.
Am Café Kick, dem Drogenkonsumraum in der Dortmunder City, gab es eine Zwischenkundgebung. In den Redebeiträgen ging es auch um das Thema "Crack". © Oliver Schaper
Eine Demonstration zieht über den Westenhellweg in Dortmund
Gegen 16 Uhr ging es für die Soli-Demo auch über den Westenhellweg. © Pietsch

Die Route: Vom Stadtgarten ging es ein Stück über den Hohen Wall. Danach ging es zu Café Kick, über den Grafenhof und die Martinstraße zum Westenhellweg. Von da dann zum Geschäft Andrä, über die Hansastraße, Westen- und Ostenhellweg zur Reinoldikirche. Abschließend zogen die Demonstrierenden über die Kampstraße zur Katharinentreppe. An mehreren Stellen gab es Zwischenkundgebungen.

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