So werden die letzten Baulücken am Phoenix-See geschlossen

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So werden die letzten Baulücken am Phoenix-See geschlossen

rnBauen am Phoenix-See

Im Oktober 2010 wurde der Phoenix-See geflutet. Gut zehn Jahre später wird wohl die letzte Baulücke am Seeufer gefüllt. Und auch in zweiter Reihe wird nun kräftig gebaut. Ein Überblick.

Dortmund

, 10.10.2019, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am Samstag (12.10.) wird ganz offiziell die Eröffnung der neuen Niederlassung der Unternehmensberatung KPS im „Kontor am Kai“ am Phoenix-See gefeiert. Der Neubau direkt am Hörder Hafen bringt nicht nur weitere 8000 Quadratmeter Bürofläche und 400 Arbeitsplätze an den See, sondern im nächsten Frühjahr auch italienische Gastronomie. Und die nächsten Büro-Projekte am See stehen schon in den Startlöchern - und werden in absehbarer Zeit auch die zweite Baureihe am Seeufer füllen.

Besonders fleißig ist dabei wieder die Bauunternehmung Freundlieb, die zuletzt schon das „Kontor am Kai“ gebaut und ihren Firmensitz ebenfalls am See hat.

In zweiter Reihe am Südufer (r.) des Phoenix-Sees werden in den nächsten Jahren gleich mehrere neue Bürobauten entstehen.

In zweiter Reihe am Südufer (r.) des Phoenix-Sees werden in den nächsten Jahren gleich mehrere neue Bürobauten entstehen. © Hans Blossey

An der Phoenixseestraße am Südufer dreht sich bereits der Kran über der Baugrube für ein L-förmiges Bürogebäude unter dem Titel „Mole 17“, das im Herbst nächsten Jahres fertiggestellt sein soll. Gleich nebenan entsteht unter dem Titel „Südufer“ ein weiteres Bürogebäude von Freundlieb, das mit seiner farbig gestalteten Fassade auch architektonisch Akzente setzen soll.

Auch in zweiter Reihe wird am südlichen Phoenix-See Ufer kräftig gebaut. Das Bauunternehmen Freundlieb realisiert hier gleich mehrere Projekte.

Auch in zweiter Reihe wird am südlichen Phoenix-See Ufer kräftig gebaut. Das Bauunternehmen Freundlieb realisiert hier gleich mehrere Projekte. © Oliver Volmerich

Das gilt nicht zuletzt für ein neues Gebäude, für das am Freitag direkt an der Ecke zur Hans-Tombrock-Straße der symbolische erste Spatenstich gesetzt wird. Bauherr ist hier der Dortmunder Unternehmer Jan Opländer, der schon in erster Reihe mit dem „Swan-Komplex“ ein ungewöhnliches Bauprojekt realisiert hat. Mit großer Freitreppe und großzügigem Vorplatz fällt das vom Dortmunder Architekturbüro Drahtler konzipierte Bürogebäude unter dem Titel „Ocean 21“ nicht nur baulich auf.

Moderne Planungstechnik

Eine Besonderheit ist auch die neue Planungs- und Gebäudetechnik, die unter dem Titel Building Information Modeling - zu deutsch: Gebäudedatenerhebungs-Gestaltung - nach und nach Einzug in den Baubereich hält. Dabei sind Planung, Bau und späterer Betrieb über ein virtuelles Modell eng vernetzt.

„Ocean 21“ soll das erste Projekt im Raum Dortmund sein, das mit dieser zukunftsweisenden Methode entsteht, kündigt der Investor an. 3350 Quadratmeter Bürofläche sind in dem Neubau-Komplex, der im Februar 2022 eröffnet werden soll, zu vermieten.

Ärztehaus am See

Nachbar von „Ocean 21“ ist auf der gegenüberliegenden Seite der Phoenixseestraße in der ersten Baureihe am See der noch namenlose Neubau der Firma Derwald, der neben Büroflächen auch Wohnungen, Gastronomie und Platz für den Seestützpunkt der Stadt und der Segelvereine am Phoenix-See bietet. Hier laufen bereits die Bauarbeiten.

In der zweiten Reihe baut die Firma Freundlieb ab Anfang nächsten Jahres ein Ärztehaus, in das unter anderem eine Facharztpraxis für Radiologie und Nuklearmedizin und eine Zahnarztpraxis einziehen. Geplant ist von Freundlieb auch ein zweites Parkhaus.

So soll das neue Stiftforum an der Faßstraße nach den Plänen des Architekturbüros Pfeiffer-Ellermann-Preckel aussehen.

So soll das neue Stiftforum an der Faßstraße nach den Plänen des Architekturbüros Pfeiffer-Ellermann-Preckel aussehen. © Pfeiffer-Ellermann-Preckel

Anfang nächsten Jahres werden dann an der Schnittstelle zwischen Hörder Zentrum und Phoenix-See wohl auch die Bagger für den Abriss des alten Stiftsforums anrücken. Hier baut das Dortmunder Unternehmen Diag einen Komplex, der aus mehreren, abwechslungsreich gestalteten Gebäudeteilen besteht.

Markthalle wie am Mittelmeer

Neben rund 17.000 Quadratmetern Bürofläche soll hier eine Art Markthalle im mediterranen Stil mit Gastronomie entstehen. Nach dem Abriss der alten Gebäude könnte Ende 2020 der Neubau starten und Anfang 2023 eröffnen.

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