
© Marcel Stawinoga/Zoo Dortmund
Singles im Dortmunder Zoo: Tapir-Opa Kuni ist ein verschmuster Witwer
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Zu jedem Topf ein Deckel - für einige Bewohner des Dortmunder Zoos gilt das nicht. Tapir-Rentner Kuni kommt beispielsweise bestens allein zurecht - obwohl er gerne schmust.
Nicht jedes Lebewesen braucht zum Glücklichsein einen Partner an seiner Seite. Der beste Beweis hierfür sind einige Bewohner des Zoos in Dortmunds. Was man von diesen Tieren lernen kann? Allein sein ist nicht das Ende der Welt, es kann auch ganz schön sein.
Tapir Kuni ist allein, aber nicht einsam
Der 27-jährige Tapir-Opi Kuni ist Witwer. Und das schon seit dem Tod seiner großen Liebe Indra vor fünf Jahren. Mit ihr hat er fast zwanzig Jahre lang zusammengelebt, sie haben es also bis zur Porzellanhochzeit geschafft. In dieser Zeit haben sie zehn Kinder zusammen bekommen.
Im Gehege nebenan wohnt sein Sohn Alex mit seiner Partnerin. Ein Zusammenleben mit den beiden ist aber nicht möglich, meint Zoolotse Marcel Stawinoga.
Tapire seien nämlich sehr „territorial“. Sie würden sich gegenseitig nicht dulden. Eigentlich leben Tapire in Süd- und Mittelamerika, zum Beispiel in Brasilien. In der Wildnis werden Tapire meistens nur etwa 25 Jahre alt. Das Leben allein macht dem Flachlandtapir aber nichts aus. Viel lieber lässt er sich von den Pflegern oder von Marcel beschmusen. Dann schließt er genießerisch die Augen.