Sieben Verletzte durch Knallkörper bei BVB-Heimspiel
Signal Iduna Park
Sieben Fußballfans sind am Sonntag im Signal Iduna Park verletzt worden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit des Spiels von Borussia Dortmund gegen Hertha BSC Berlin hatte ein Gästefan in seinem Block einen Böller gezündet. Beim Spiel des BVB II tags zuvor gab es einen ähnlichen Vorfall.

Der Signal Iduna Park und das Stadion Rote Erde aus der Luft.
Nach dem Spiel gegen Hertha BSC (3:1) war die Freude auf Seiten der BVB-Fans groß. Doch sieben Personen mussten ambulant wegen eines Knalltraumas behandelt werden. Noch im Block wurde der Täter, der im Stehplatzbereich einen Knallkörper gezündet hatte, von der Polizei festgenommen. Gegen ihn wurde Strafanzeige gestellt.
Schon am Samstag war bei der Niederlage der Zweiten Mannschaft des BVB gegen Alemannia Aachen im Stadion Rote Erde ein sogenannter "Polenböller" auf das Spielfeld geworfen worden, auch hier aus dem Gästeblock. Die über 1000 Gästefans, zu denen laut Polizei auch Anhänger des holländischen Vereins Roda Kerkrade gehörten, brannten noch weitere Pyrotechnik ab.
Schlagstöcke kamen zum Einsatz
Die Antwort aus den Reihen der BVB-Ultras kam umgehend: Im Block der Heimfans wurde ein Kerkrader Fanbanner präsentiert und zerrissen. Dadurch angestachelt, stießen rund 15 Gästefans ein Fluchttor auf und versuchten, über die Tartanbahn zu den BVB-Anhängern zu gelangen. Der Polizei und den Ordnern des BVB gelang es mit vereinten Kräften, einen Platzsturm zu verhindern und die Gäste-Anhänger wieder in ihren Block zurückzudrängen. Dabei kam es laut Angaben der Polizei zum Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken.
Drei Personen aus der Aachener Anhängerschaft wurden in Gewahrsam genommen. Nach dem Spiel wurden darüber hinaus noch die Personalien von 23 Dortmunder Ultras aufgenommen. Sie gehören laut Polizei zu einer neuen Ultra-Gruppe, die sich zu Saisonbeginn neu gebildet hat.
Insgesamt wurden sieben Strafanzeigen gestellt, unter anderem wegen Hausfriedensbruch, Körperverletzung und Beleidigung.
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