Sicherheit auf dem Weihnachtsmarkt: LKW dürfen nicht mehr in die City

© Stepahn Schütze

Sicherheit auf dem Weihnachtsmarkt: LKW dürfen nicht mehr in die City

rnDortmunder Weihnachtsmarkt

Seit dem LKW-Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt 2016 gelten im ganzen Land besondere Sicherheitsvorkehrungen. In Dortmund greift eine Reihe von Maßnahmen.

Dortmund

, 20.11.2019, 04:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Betonpoller sind schon aufgebaut: Seit Dienstag versperren die gewichtigen Hindernisse wieder die Zufahrt zu Straßen und Plätzen in der City, auf denen der Weihnachtsmarkt stattfindet.

Die 2,5 Tonnen schweren Sperren sind das sichtbarste Zeichen der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt 2016. Der Attentäter Anis Amri war hier mit einem LKW bewusst in eine Menschenmenge gefahren und hatte dabei elf Menschen getötet.

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City-Verbot für LKW

LKW hat man deshalb bei den Sicherheitsvorkehrungen in vielen deutschen Städten besonders im Blick. In Dortmund ist deshalb in der Zeit vom 21. November (Donnerstag) bis 30. Dezember (Montag) die Zufahrt für Fahrzeuge mit über 3,5 Tonnen in die Straßen innerhalb des Wallrings täglich von 13 bis 23 Uhr untersagt.

Zu Silvester wird das Einfahrverbot für LKW in die City vom 31. Dezember um 13 Uhr bis zum Neujahrstag (1. Januar) um 6 Uhr erweitert.

Zum Sicherheitsprogramm für den Weihnachtsmarkt, der jetzt offiziell „Dortmunder Weihnachtsstadt“ heißt, gehören außerdem die Betonsperren und mobile Sperren in Form von „bemannten“ Fahrzeugen des städtischen Tiefbauamtes an den wichtigsten Zufahrten zum Weihnachtsmarkt.

Sie müssen mobil sein, um im Notfall den Weg für Rettungsfahrzeuge frei zu machen. Damit gilt das Sicherheitskonzept, „das sich in den vergangenen Jahren bewährt hat“, erklärt Stadtsprecher Maximilian Löchter.

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Streifen von Polizei und Ordnungsamt

Verstärkte Präsenz in der Weihnachtsstadt zeigen auch uniformierte Kräfte der Polizei und des städtischen Ordnungsamtes. Der kommunale Ordnungsdienst hat dazu seine Arbeits- und Präsenzzeiten an die Weihnachtsmarkt-Zeiten angepasst - also täglich bis 21 Uhr und am Freitag und Samstag bis mindestens 22 Uhr.

Neu ist, dass die Citywache als Basis für die Ordnungspartnerschaft von Stadt und Polizei eine neue Adresse hat. Sie ist jetzt am Brüderweg 6-8, ganz in der Nähe der Reinoldikirche, erreichbar. Auch hier wurden die Öffnungszeiten angepasst.

Die Wache am Brüderweg ist montags bis donnerstags von 9 bis 21 Uhr, freitags und samstags von 9 bis 22 Uhr und sonntags von 12 bis 20 Uhr geöffnet.

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Die städtischen Kosten für die technische Weihnachtsmarktsicherung liegen bei rund 20.000 Euro - vor allem für die Beschilderung. Dazu kommen nach der Erfahrung der Vorjahre noch Personalkosten in Höhe von rund 345.000 Euro.

Eine aufwendige Deko wie etwa in Essen, wo als Weihnachtsbäume gestaltete Betonsperren aufgestellt wurden, gibt es nicht: Die Sperren sind alle gelb angestrichen und mit Hinweisen wie etwa „dortmund.de“ versehen worden, erklärt Löchter. Außerdem sollen sie wie in den Vorjahren mit Tannen dekoriert werden.

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