B236: BMW kracht ungebremst in stehende Autos - ein Mensch in Lebensgefahr
Verkehrsunfall in Dortmund
Zu einem sehr schweren Verkehrsunfall auf der B236 mussten die Rettungskräfte am Donnerstagabend (10.6.) an der Stadtgrenze Dortmund/Lünen ausrücken: Ein Mensch schwebt in Lebensgefahr.
Ein schwerer Autounfall hat sich am Donnerstagabend gegen 21.40 Uhr auf der B236n an der Stadtgrenze Dortmund/Lünen ereignet. Dabei krachte ein BMW ungebremst in zwei Autos, die an einer roten Ampel standen.
Die zwei Fahrer der stehenden Autos wurden schwer verletzt, einer schwebt in Lebensgefahr. Der Unfallverursacher, der möglicherweise unter Drogen und/oder Alkoholeinfluss stand, kam glimpflicher davon.
BMW-Fahrer wohl zu schnell unterwegs
Den Unfallhergang schilderte Polizei-Pressesprecher Steffen Korthoff am Freitagmorgen wie folgt: Ein 28-jähriger Mann aus Dortmund war am Donnerstagabend mit seinem BMW auf der B236 in Fahrtrichtung Lünen unterwegs. „Nach ersten Erkenntnissen soll er zu schnell gewesen sein und hat dann aus unbekannter Ursache die Kontrolle über das Fahrzeug verloren.“
Am Ende der Ausbaustrecke, an der Ampel-Kreuzung B236/Dortmunder Straße, touchierte der Dortmunder mit dem BMW zwei Warnbaken und krachte dann mit seinem Fahrzeug in einen an der roten Ampel stehenden Suzuki eines Dortmunders (51). Dieser wurde durch den Aufprall so schwer verletzt, dass er am Freitagmittag noch in Lebensgefahr schwebte.

Die beteiligten Fahrzeuge wurden bei dem Unfall auf der B236 schwer beschädigt. © VN24/Axel Ruch
Der Suzuki wurde durch den heftigen Aufprall in einen davorstehenden BMW geschoben, der bis in den Einmündungsbereich der Dortmunder Straße rollte. An dessen Steuer saß ein Lüner (26), der ebenfalls schwer verletzt wurde. Weitere Schwerverletzte gibt es entgegen der ersten Polizei-Informationen, bei denen von vier Schwerverletzten die Rede gewesen war, nicht.
Unfallfahrer möglicherweise unter Drogeneinfluss
Der Unfallfahrer, der laut Polizei „nahezu ungebremst“ auf die anderen Autos aufgefahren war, wurde nur leicht verletzt. „Er hat sich bereits selbst aus dem Krankenhaus entlassen“, so Korthoff. In seinem Fahrzeug saß noch ein Dortmunder (31) - er wurde zur Beobachtung ebenfalls ins Krankenhaus gebracht, blieb aber wohl unverletzt.
Dem Unfallverursacher wurde eine Blutprobe entnommen: Es besteht der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen stand. Unter anderem befanden sich im Fußraum des Beifahrers mehrere leere Flaschen Bier, schildert die Polizei.
Für die Versorgung der Verletzen, die Unfallaufnahme und die Reinigung der Fahrbahn war die Unfallstelle mehrere Stunden gesperrt. Für die Polizei war der Einsatz erst um 0.20 Uhr abgeschlossen. Der Sachschaden wird auf 35.000 Euro geschätzt.