„Schrott-Immobilie“ wird abgerissen Phoenix-See-Strukturwandel geht weiter – Neubau geplant

„Schrott-Immobilie“ wird abgerissen: 20 neue Wohnungen am Phoenix-See
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Der Strukturwandel von der Arbeitersiedlung zur modernen Wohnsiedlung ist an der Weingartenstraße im Bereich des Phoenix-Sees nicht mehr aufzuhalten. In diesem Fall wird er die Hörder Bürgerinnen und Bürger sogar freuen. An der Faßstraße/Ecke Weingartenstraße laufen die Abrissarbeiten eines echten Hörder „Schandflecks“ auf Hochtouren. Das schmuddelig wirkende Haus, das zuletzt sogar einen türkisfarbenen Anstrich bekam, weicht einem neuen Wohngebäude.

Rest des alten Hauses in Dortmund-Hörde.
Zur Weingartenstraße hin steht noch ein Teil des Gebäudes. Hier sind 20 neue Wohnungen geplant. © Jörg Bauerfeld

20 Wohneinheiten und eine Tiefgarage mit 21 Stellplätzen sind in der Faßstraße 41 geplant. Außerdem sind über 20 Fahrradstellplätze vorgesehen. Der Neubau wird zweigeteilt, die Tiefgaragenausfahrt und -einfahrt erfolgt über die Faßstraße. Die Neugestaltung der Weingartenstraße ist in westlicher Richtung mit den Planungen abgeschlossen.

Hier fällt ein altes Haus der ehemaligen Hoesch-Arbeitersiedlung nach dem anderen. Baulücken sind praktisch nicht mehr vorhanden. Zuletzt wurde an der Ecke Weingartenstraße/An den Mühlenteichen neu gebaut.

Das Haus, direkt an der Fußgängerbrücke über die viel befahrene Faßstraße gelegen, steht seit einiger Zeit leer. Im Erdgeschoss befand sich früher ein Tattoostudio. An der Südseite des Gebäudes versuchten sich immer wieder verschiedene „Gastronomen“ an einem Café. Auch eine Shisha-Bar zog in den Anbau ein. Diese hat jedoch eher für negative Schlagzeilen gesorgt. Doch seit über zwei Jahren ist das Haus unbewohnt. 2023 wurden die ersten Bauzäune aufgestellt.

12 Meter hoch

Der ehemalige Hinterhof des Gebäudes am Phoenix-See in Dortmund.
Ein Blick in den ehemaligen Hof des Gebäudes. © Jörg Bauerfeld

Nun also der Abriss. Entwickler des Geländes ist die Purplerhino Reals Estate GmbH. Und die hat der Hörder Bezirksvertretung die Pläne für das recht große Gebäude vorgestellt. So wird der höchste Punkt des neuen Mehrfamilienhauses immerhin in einer Höhe von 12 Metern über dem Erdboden liegen. Drei Vollgeschosse werden hier in den Hörder Himmel ragen.

Neben der geplanten Wohnbebauung in östlicher Richtung befindet sich noch eine große Brachfläche. Hier scheint im Moment noch nichts zu passieren. Auch im weiteren Verlauf der Weingartenstraße Richtung Osten gibt es noch zwei bis drei Baulücken. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch diese entwickelt und bebaut werden.

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