Bau der Veloroute ab Hörde beginnt noch 2024 14 Parkplätze fallen dauerhaft weg

Bau der Veloroute ab Hörde beginnt: 14 Parkplätze fallen dauerhaft weg
Lesezeit

Mit dem Fahrrad aus den Dortmunder Stadtteilen in die Innenstadt und wieder zurück – das soll auf den insgesamt neun geplanten Velorouten bald möglich sein. Eine Route, die von Anfang an heiß diskutiert wurde, ist die ab Hörde. Nun ist klar: Ihr erster Abschnitt soll noch 2024 gebaut werden.

Ursprünglich sollte die Veloroute 5 nach Hörde über die Willem-van-Vloten-Straße und die Straße „Auf der Kluse“ führen. Auch war die Aldinghofer Straße ein Teil des Weges. Das kritisierte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) allerdings wegen der achtprozentigen Steigung der Straße, was zu einer ersten Anpassung des Fahrradweges führte.

Die neue Routenführung brachte aber auch neue Probleme mit sich, die einigen Hörder Bezirksvertreterinnen und Bezirksvertretern sowie dem ADFC Sorgen bereitete: Denn nun sollte die „Fahrrad-Autobahn“ direkt durch die Hörder Fußgängerzone führen (Stand Juni 2023). Eine endgültige Entscheidung kündigte der Rat der Stadt Dortmund für September 2023 an.

Hörder Route vorgezogen

Inzwischen sei der Verlauf der Veloroute 5 weitgehend klar, teilt die Stadt Dortmund in einer Pressemitteilung mit. Er sei im Herbst des vergangenen Jahres im Rat der Stadt so wie zuletzt geplant beschlossen worden und seitdem arbeite das Verkehrswende-Büro an der konkreten Entwurfsplanung für die ersten Abschnitte der Strecke.

In der Straße „Am Bruchheck“ soll nun Ende 2024 das erste Teilstück der Veloroute zwischen Hörde und der Dortmunder City entstehen. Die Stadt saniere schon seit Januar zwischen „Goystraße“ und „An der Goymark“ die Kanäle in mehreren Bauabschnitten. Um Arbeitsschritte zur sparen, biete es sich an, nach Ende der Kanalbaustelle die Fahrbahndecke nicht einfach wiederherzustellen, sondern sie direkt als Fahrradstraße zu gestalten.

Den 300 Meter langen Teilabschnitt der Veloroute 5 nach Hörde in der Straße „Am Bruchheck“ habe das Planungsteam daher vorgezogen und die konkrete Planung liege den politischen Gremien zum Beschluss vor. In der Bezirksvertretung Hörde fiel die Entscheidung dazu am Dienstag (27.2.).

Fahrradstraße „Am Bruchheck“

Fest stehe, dass die Fahrradstraße eine rote Einfärbung bekommt, um die Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer zu verbessern, heißt es in der Pressemitteilung. Autofahrerinnen und Autofahrer dürften die Fahrradstraße auch weiterhin befahren. Weil der Straßenraum aber schmal sei und es für Fahrradstraßen bestimmte Vorgaben gebe, sei es notwendig, den Abschnitt zwischen den Straßen „An der Goymark“ und „Teutonenstraße“ zu einer Einbahnstraße in Fahrtrichtung Norden zu machen.

Außerdem bekomme der Schulbus in der Straße eine eigene Haltebucht. Grundsätzlich könne man weiterhin auf beiden Seiten parken. Allerdings dürfe an Fahrradstraßen nur längs zur Fahrbahn geparkt werden, sodass anstelle der derzeit 44 Parkplätze zukünftig nur noch 30 Parkplätze zur Verfügung stehen. Dafür werde es aber künftig neue Fahrradständer geben, kündigt die Stadt Dortmund an.

Der Planungsentwurf berücksichtige außerdem besondere Sicherheitsabstände, damit nicht die Gefahr besteht, dass Radfahrer durch eine plötzlich geöffnete Autotür stürzen („Dooring-Zone“). Die Anwohnerinnen und Anwohner würden rechtzeitig über die geänderte Verkehrsführung informiert.

Wie geht es weiter?

Dieser Teilabschnitt wird das erste neue Stück der Veloroute 5. Für den verbleibenden Abschnitt der Straße „Am Bruchheck“ bis zur Kreuzung „Am Oelpfad“ plant das Verkehrswende-Büro eine Weiterführung als Fahrradstraße.

Für die Gegenrichtung nach Süden über „An der Goymark“ ist zunächst noch eine Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW notwendig, dem Baulastträger für die Landesstraße. Das Planungsteam arbeitet parallel außerdem an Teilabschnitten anderer Velorouten.

Beschluss für Veloroute vertagt: Radschnellweg direkt durch die Hörder Fußgängerzone?

Von Hörde mit dem Fahrrad in die Dortmunder City: Veloroute nach Kritik angepasst

ADFC-Sprecher kritisiert Velorouten in Hörde: „Zu schmal, zu steil, zu unsicher“