Der Hacheneyer Kirchweg ist keine beschauliche Straße, wie der Name vermuten lässt, sondern der Weg zur U-Bahn-Station Hacheney und zur B 54. Mehrere Buslinien fahren hier her. Die viel befahrene Straße ist schon lange eher Buckelpiste als Straße: Die Gäste in den Bussen werden ordentlich durchgeruckelt. Fahrradfahrer müssen auf die Straßenmitte ausweichen, um nicht in den abgefahrenen Rillen am Rand zu „versinken“ - von den notdürftig geflickten Schlaglöchern gar nicht zu reden.
Nun aber gibt es gute Nachrichten, die Straße stehe im Maßnahmenpaket des Tiefbauamtes, hieß es in der Sitzung der Hörder Bezirksvertreter am 30. Januar.

In die Sitzung gekommen waren auch Anlieger: „Wir brauchen unbedingt eine neue Straße, haben wir da eine Chance?“ Das war die Frage in der Bürgersprechstunde. Bezirksbürgermeister Michael Depenbrock machte Hoffnung: Die Sanierung stehe im Programm des Tiefbauamtes, sagte er.
Also, wann geht es los? Es ist, so zeigt eine entsprechende Anfrage an die Stadt, noch vieles unklar. Fest steht: Der Hacheneyer Kirchweg ist im Sanierungsprogramm des Tiefbauamtes tatsächlich enthalten. Momentan, so teilt eine Stadtsprecherin mit, fänden Voruntersuchungen und Vorbereitungen statt. Außerdem laufe die Abstimmung mit der Verkehrsbehörde darüber, wie während der Bauzeit Umleitungen aussehen können. Ebenso hätten bereits die Abstimmungen „mit Dritten“ begonnen. Näher äußert man sich nicht.

Umsetzung Sommer 2025
Für die Beantwortung von Detailfragen sei es noch zu früh. Was aber auch schon klar ist: „Die Umsetzung im Zuge des auf zwei Jahre angelegten Programm erfolgt nicht vor Sommer 2025.“ Sobald man so weit sei, werde man natürlich – besonders auch die Anlieger – informieren. Die genervten Anlieger und alle, die mit Bus, Rad oder Auto dort unterwegs sind, werden sich also noch mehr als ein Jahr mit dem Istzustand abfinden müssen.
Noch in diesem Jahr aber steht Hacheney noch ein anderes Ereignis bevor: Dann sollen nach langem Vorlauf endlich die inzwischen völlig heruntergekommen Gebäude der früheren Gehörlosenschule bzw. späteren Flüchtlingsunterkunft abgerissen werden. Für 2024 hat die Mobilitätsplanung im Stadtplanungs- und Bauordnungsamt eine Verkehrsuntersuchung für Hacheney in Auftrag gegeben.
Die Verkehrszählung solle in diesem Frühjahr stattfinden. Zur Untersuchung gehörten dann auch „eine Ermittlung der durch die neuen städtebaulichen Entwicklungen (Bebauung der durch den Abriss frei werdenden Flächen) zu erwartenden Verkehrsmengen“.
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