
Noch wilde Wiese, in einigen Jahren bestenfalls Wald: Im Sölder Bruch wurden zum Ausgleich für Rodungen im Zuge des A40-Ausbaus tausende Bäume und Sträucher gesetzt. © Greis
Rodungen für A40-Ausbau: Im Sölder Bruch wächst ein neuer Wald
Ausgleichsfläche bepflanzt
Der Ausbau der B1 zur A40 zwischen Dortmund und Unna bedingt zahlreiche Rodungen. Die erfordern einen Ausgleich. Eine erste Fläche wurde nun bepflanzt und darf zum Wald werden.
Naturliebhabern dürfte in den vergangenen Monaten entlang der B1 öfters das Herz geblutet haben: Für die A40 und eine zusätzliche Fahrspur wurde zwischen Dortmund und Holzwickede nördlich der Straße kräftig gerodet, verschwanden tausende Bäume und Sträucher.
Zumindest auf dieser Seite der Noch-B1 sind die Rodungsarbeiten mittlerweile abgeschlossen, meldet die zuständige Planungs- und Baugesellschaft des Bundes (Deges) nun. Was mitsamt Wurzel an einer Stelle verschwindet, muss durch Neupflanzungen an anderer Stelle ausgeglichen werden. Der Bund hat hierfür bereits eine erste fünf Hektar große Fläche am Emscherradweg im Sölder Bruch erstanden – und auch schon bepflanzt.
Neue Bäume schließen an Naturschutzgebiet an
Zuständig dafür ist bei der Deges Lena Jungen, die sagt: „Wir haben hier in einem eingezäunten Bereich rund 7000 neue Bäume, Sträucher und sonstige Gehölze gepflanzt.“ Die schließen nun in Sölde an das Naturschutzgebiet an, das auf Holzwickeder Gemeindegebiet in ähnlicher Größenordnung bereits ein Waldstück beheimatet.
Der planmäßige Ausbau der A40 bis Ende 2026 wird in den kommenden Jahren weitere Rodungen südlich der Strecke mit sich bringen. Auch hierfür muss die Deges entsprechende Ausgleichspflanzungen nachweisen.
Jahrgang 1985, aufgewachsen auf dem Land in Thüringen. Fürs Studium 2007 nach Dortmund gekommen. Schreibt über alles, was in Holzwickede passiert. 17.000 Einwohner mit Dorfcharakter – wie in der alten Heimat. Nicht ganz: Dort würden 17.000 Einwohner locker zur Kreisstadt reichen. Willkommen im Ruhrgebiet.
