Rewe sucht neuen Standort fürs Frischelager
Logistik bündeln
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Die rund 250 Mitarbeiter große Rewe-Tochter Doego, die die Dortmunder Rewe-Märkte mit Obst und Gemüse beliefert, könnte ihren Standort an der Feldstraße in der östlichen Innenstadt auf absehbare Zeit verlassen. Was dahinter steckt? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Doego ist der Name der Rewe-Tochter, die ihren Sitz in der östlichen Innenstadt verlassen müsste.
Was will Rewe?
Rewe, der Hauptsitz liegt in Asseln, bestätigt zum jetzigen Zeitpunkt lediglich, dass es Überlegungen für den Bau eines neuen Frischelagers gibt. Sollten sie Realität werden, muss die Rewe-Tochter Doego, ein Obst- und Gemüselieferer, ihren Standort an der Feldstraße räumen. Tatsächlich soll es aber nicht allein um Doego gehen: Insider wollen wissen, dass Rewe Dortmund „mehrere logistische Einheiten“ zusammenführen will. Dabei werde auch der „Bubi Frischdienst“ in Wambel in die Betrachtung einbezogen – ebenso wie das zentrale Außenlager in Wesel. Welche Konsequenzen eine Zusammenführung für die Mitarbeiter hätte, ist noch völlig offen.
Wo sucht Rewe?
Dem Vernehmen nach ist die Genossenschaft dabei, mehrere potenzielle Standort in und außerhalb Dortmunds auf Verfügbarkeit und Planrecht zu prüfen - unter anderem das Areal der früheren Sinteranlage auf der Westfalenhütte. Dort stehen rund 33 Hektar Nutzfläche zur Verfügung.
Gibt es weitere denkbare Standorte?
Als weitere Möglichkeit zur Ansiedlung käme der Garbe-Logistikpark ins Spiel. Er liegt ebenfalls auf der Westfalenhütte und bietet rund 25 Hektar bebaubare Fläche. Neben Grundstückpreisen, Verfügbarkeit und Planrecht spielt für Rewe auch die Verkehrsanbindung eine wichtige Rolle. Die ist auf der Westfalenhütte über eine direkte Zufahrt zur B 236 gewährleistet.
Warum will sich Rewe zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter äußern?
Das dürfte mehrere Gründe haben: Bislang habe man noch keine Entscheidung gefällt, wie bei Rewe mehrfach betont wird. Möglich aber, dass die Akteure bereits Gespräche mit Flächeneigentümern führen – und sich dabei ungern in die Karten schauen lassen wollen.