Auf dem alten Markt fand am 9. Mai die Demo „Querdenken für den Frieden“ statt. © Robin Albers
Großeinsatz der Polizei
Revierderby und Demos: Polizei bereitet sich auf anstrengenden Tag vor
Auf der einen Seite das Geisterderby, auf der anderen Seite gleich vier Demos in der Innenstadt - der Samstag wird für die Polizei kein einfacher. Bürger müssen mit Einschränkungen rechnen.
Am Samstag könnte es in der Innenstadt wieder einmal unruhig werden. Wie auch an den vorangegangenen Wochenenden sind Versammlungen und Demonstrationen geplant, am 16. Mai sind es gleich vier.
Los geht es um 13 Uhr mit einer Mahnwache für Wikileaks-Gründer Julian Assange auf dem Platz der deutschen Einheit, zu der laut Anmelder circa 15 Teilnehmer erwartet werden. Um 14 Uhr sollen dann rund 50 Personen auf dem Friedensplatz zu einer Demo mit dem Titel „Mut für Demokratie - Frieden, Freiheit, Mut“ zusammenkommen.
Gegen 15 Uhr starten gleich zwei Demonstrationen: Auf dem Alten Markt werden 100 Teilnehmer zur Demonstration „#Grenzenlos solidarisch: Kundgebung gegen Verschwörungsideologien und rechte Umtriebe“ erwartet. Die Demo ist von der Autonomen Antifa initiiert worden. Parallel startet am Europabrunnen eine vermutlich 30 Teilnehmer starke Demonstration der Gelbwesten.
Großeinsatz für die Polizei
Es wird also viel los sein am Samstag in der City. Die Polizei wird nach eigenen Aussagen mit vielen Kräften vor Ort sein, unter anderem um die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen zu kontrollieren, aber auch, um ein Aufeinandertreffen der rechten mit der linken Demo zu verhindern.
Auch mit Blick auf das parallel stattfindende Geisterderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 spricht Polizeisprecher Gunnar Wortmann von einer Herausforderung für die Dortmunder Polizei. Neben dem dichten Demo-Geschehen in der Innenstadt muss sie auch ein Auge auf mögliche Fan-Ansammlungen am Stadion oder an anderen Orten haben und Gaststätten kontrollieren. Unterstützt wird die Polizei dabei vom Ordnungsamt.
Verkehrsbehinderungen am Samstag möglich
Wortmann sagt aber auch: „Wir sind eine Behörde, die Erfahrung mit Großveranstaltungen hat.“ Man sei mit starken Kräften und Flexibilität auf den Großeinsatz vorbereitet. In der Innenstadt ist laut Polizei mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Zudem könnten Wege und Plätze beschränkt werden, um die Demos zu ermöglichen.
Polizeipräsident Gregor Lange hatte am Mittwoch außerdem angedeutet, dass sich das Demo- und das Derbygeschehen vermischen könnten. „Am Spieltag könnte der eine oder andere meinen, die Situation auszunutzen“, sagte er in einer Pressekonferenz zum Derby mit Blick auf die Demonstrationen.
Man erkenne bei den Versammlungen in der Innenstadt durchaus eine Gefahrenlage, erklärte er. „Wir sehen, dass bei den Ansammlungen auf den Straßen nicht nur diejenigen vertreten sind, die ein ernsthaftes Anliegen haben, nämlich auf die Freiheits- und Grundrechte und ihre Sorgen hinzuweisen“, so Lange. „Wir sehen auch, dass da Menschen unterwegs sind, die das glatte Gegenteil von Freiheit und Meinungsfreiheit verfolgen.“
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